Wertsachen an Betrüger verloren

Eine Frau aus dem Stadtgebiet ist am Montag leider auf Betrüger hereingefallen. Die Seniorin übergab den unbekannten Tätern Bargeld, Gold und Schmuck im Gesamtwert von etlichen Zehntausend Euro.

Die Unbekannten hatten sich am späten Vormittag telefonisch bei der Frau gemeldet, sich als Polizei ausgegeben und ihr weisgemacht, dass eine Einbrecherbande in ihrer Umgebung aktiv sei und es auf sie abgesehen habe. Um ihre Wertsachen zu schützen, sollte die Dame die Sachen den vermeintlichen Polizisten in Verwahrung geben.

Die Anrufer waren offenbar so überzeugend, dass die Seniorin tatsächlich zur Bank ging, ihr Schließfach räumte und sämtliche Wertsachen für den Abtransport bereitstellte. Am Nachmittag tauchte dann eine unbekannte Frau auf und holte die Sachen ab.



Als zwei Stunden später die echte Polizei hinzugezogen wurde, war bereits alles zu spät: Die Wertsachen waren weg – und von der Abholerin weit und breit nichts mehr zu sehen.

Von dieser Frau liegt folgende Beschreibung vor: etwa 25 bis 30 Jahre alt, rundes Gesicht, blonde Haare, blaue Augen; wulstige Lippen und insgesamt eine eher untersetzte Statur; bekleidet mit einem dunkelblauen Daunenmantel. Zeugen, denen diese Frau am Montag im Stadtgebiet aufgefallen ist und die Hinweise darauf geben können, wo sich die Unbekannte aufhielt oder welches Fahrzeug sie benutzte, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Wir haben schon mehrfach vor dieser Betrugsmasche gewarnt. Was Sie tun können, um sich davor zu schützen:

– Glauben Sie nicht alles, was Ihnen von Unbekannten am Telefon
erzählt wird – auch wenn der Anrufer behauptet, Polizist zu
sein!

– Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!

– Wenn die Anrufer versuchen, Sie auszufragen, ob Sie Wertsachen
besitzen, gehen Sie nicht darauf ein!

– Legen Sie einfach auf – oder stellen Sie Gegenfragen! Fragen Sie
den angeblichen Polizeibeamten zum Beispiel nach seinem Namen,
seinem Dienstgrad und seiner Dienststelle. Beharrliches
Nachfragen schreckt Betrüger ab!

– Falls die Betrüger es nicht per Telefon versuchen, sondern
direkt vor Ihrer Tür auftauchen: Lassen Sie keine Unbekannten in
Ihre Wohnung! Der Besucher kann gegebenenfalls auch vor der
geschlossenen Tür warten, während Sie sich bei seiner
Dienststelle rückversichern, dass er auch tatsächlich von der
Polizei kommt.

– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt, beziehungsweise vorgibt
anzurufen. Aber: Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde immer
selbst heraus, nutzen Sie das eigene Telefon und wählen Sie die
Ziffern selbst – nutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder am Telefon noch
von Unbekannten an der Tür – und übergeben Sie grundsätzlich
niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen!

– Bevor Sie etwas Unüberlegtes tun: Ziehen Sie eine
Vertrauensperson aus Ihrem privaten Umfeld hinzu oder
verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Tipps, wie Sie sich verhalten können, finden Sie auch im Internet auf der Seite der polizeilichen Präventionsexperten der Länder und des Bundes (ProPK) – mit einem Klick auf diesen Link gelangen Sie direkt zur Serviceseite: https://s.rlp.de/Ob1Bp |cri


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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 17.01.2024