Medaillenregen in Szeged für deutsches Team

Silber und Bronze für deutsches Team

Bei der gestrigen Abschlussfeier der 35. Internationalen Informatikolympiade (IOI) konnten sich alle deutschen Teilnehmer über eine Auszeichnung freuen.
Raphael Gaedtke aus Winnweiler bei Kaiserslautern, Johann Gaulke aus Königstein (Taunus) und Finn Rudolph aus Höchstadt a.d. Aisch landeten im oberen Viertel des Teilnehmerfeldes und wurden dafür jeweils mit einer Silbermedaille ausgezeichnet; Boldizsár Mann aus Essen erreichte mit einem Platz in der oberen Hälfte des Feldes eine Bronzemedaille.
Die IOI ist die jährliche Schülerweltmeisterschaft in Informatik, die jedes Jahr die herausragendsten Schülerinnen und Schüler der Informatik aus aller Welt versammelt. In diesem Jahr wurde sie in der ungarischen Universitätsstadt Szeged ausgetragen. In zwei Prüfungen stellten die Teilnehmenden aus 90 Ländern ihr Können unter Beweis, indem sie in jeweils fünf Stunden drei zum Teil extrem anspruchsvolle Probleme lösten, die Höchstbegabung, theoretische Vorkenntnisse auf Hochschulniveau und fehlerfreies Implementieren verlangten. Unter anderem sollten möglichst ausführliche Touren durch ein Freilichtmuseum ermittelt, die Planung von Busfahrten unterstützt und ein Roboter optimal gesteuert werden. Die deutschen Silbermedaillengewinner konnten jeweils bei allen sechs Aufgaben Punkte holen, Bronzemedaillengewinner Boldizsár Mann bei fünf Aufgaben. Damit bewiesen alle Mitglieder des deutschen Teams Talent und Leistungsfähigkeit.
Gesamtsieger der IOI 2023 wurde Tingqiang Xu aus China, der 580 von 600 Punkten erzielte und damit am Ende genau einen Punkt vor seinem Landsmann Siyuan Cheng lag. Nur diese beiden konnten fünf der sechs gestellten Aufgaben perfekt lösen. Da sich auch die beiden anderen Teammitglieder unter den ersten 8 Teilnehmenden einreihten, erzielte China auch das beste Mannschaftsergebnis. Ebenfalls vier Goldmedaillen gingen an die Teams aus Japan und USA.
Im nächsten Jahr wird die IOI in Ägypten stattfinden. Für das deutsche Team qualifizieren können sich die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 41. Bundeswettbewerbs Informatik. Dessen Finalrunde wird am 15. September am KIT in Karlsruhe mit der Preisverleihung abgeschlossen.



Das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Informatikolympiade wird seit 1989 durchgeführt und gehört zu den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF). BWINF wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer- Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe gehören zu den von den Kultusministerien der Länder empfohlenen Schülerwettbewerben und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
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Weitere Informationen:
– IOI 2023: www.ioi2023.hu
– BWINF: www.bwinf.de,
– Deutsches Auswahlverfahren zur IOI: bwinf.de/olympiade
– Bundeswettbewerb Informatik: bwinf.de/bundeswettbewerb

Quelle Text/Bild:
Bundesweite Informatikwettbewerbe
www.bwinf.de
In der Raste 12,53129 Bonn
Kaiserslautern, 05.09.2023

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