Ober und Ober feiert 65-jähriges Betriebsjubiläum

Hilde und Franz-Josef Ober haben sich 1958 dazu entschlossen die Firma Ober und Ober, als Dekorationsunternehmen zu gründen. Hilde Ober hatte eine kaufmännische Ausbildung und Franz-Josef war im elterlichen Betrieb als Schuhmachermeister tätig, arbeitete später als Werbefachmann bei der Schuhfabrik Dorndorf, Zweibrücken. Die Präsentation der Ware, Schuhgeschäfte erfolgreicher zu gestalten lag den beiden quasi in den Genen, weg von den Schuhschachtelläden. Die beiden haben damit begonnen ihren Kunden deutschlandweit Schaufenster von Schuhhäusern zu dekorieren. Die Blickfänge (heute sagt man Displays) wurden noch von Hand im eigenen Atelier hergestellt. Schnell wuchs das Unternehmen auf 14 Angestellte an. Immer mehr begannen Hilde und Franz-Josef ihren Kunden dekorative Veränderungen in den Läden vorzuschlagen, um diese attraktiver zu gestalten. Parallel dazu haben sie sich als Dozenten für Verkaufstrainigs- und Dekoseminare einen Namen gemacht, waren Dozenten an Fachschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie z.B. dem EBS in Pirmasens und Mainz, WIFI in Dornbirn, sowie bei Einkaufsvereinigungen. Auch in Schuhhäusern gaben sie Seminare um den Verkäufern (Einkaufsberatern, wie sie sie nannten) zu vermitteln, Kunden optimal zu beraten und die Ware im Schaufenster und im Laden aufmerksamkeitserregend zu präsentieren.

Hilde und Franz-Josef Ober waren in dieser Zeit in erster Linie für den Schuheinzelhandel tätig. Beide hatten die Vision die Branche attraktiver zu gestalten, weg von der Massenpräsentation von Schuhen wie in Discountern, sondern jedem Schuh eine Art „Alleinstellungsmerkmal“ zu bieten um zu zeigen, dass er etwas besonderes darstellt. Beide forcierten die Modellvorwahl. Diese Art der Präsentation in Verbindung mit geschultem Fachpersonal und einer kompetenten Beratung, auch um lukrative Zusatzverkäufe zu generieren. Es entstanden die ersten Entwürfe für moderne und zukunftsorientierte Ladenkonzepte, die Ober und Ober erfolgreich geplant und umgesetzt haben. Der Beruf wurde mehr und mehr zur Berufung, das Ehepaar hat die Tätigkeit gelebt. Nicht nur wurden auf den Jahreskongressen der Techn. Orthopädie in Garmisch Jahr für Jahr ganze Läden im Olympiasaal aufgebaut, ebenso wie für die Seminare an der Meisterschule in München. Aber auch hier ging es so weit, dass sogar im heimischen Wohnzimmer alles ausgeräumt wurde und ein zukunftsweisende Läden aufgebaut wurden, die von interessierten Kunden aus Deutschland und umliegenden Ländern bestaunt wurden. Man kann sagen, ein Leben mit und für die Branche.



Nach und nach richtete sich das Augenmerk der Visionäre auf die aufstrebende Branche der Orthopädieschuhtechnik, im Laufe der Jahre hat Franz-Josef Ober damit begonnen die Orthopädie-Schuhbranche zu revolutionieren. Fachgeschäfte sollten attraktiver, moderner ansprechender gestaltet werden um auch Kunden ohne Rezepte zu begeistern. Ihm war das Orthopädie-Schuhtechnik Logo mit dem grünen Kreuz und dem „abgehacktem Fuß“ ein Dorn im Auge. Dieses Logo fühlte sich aus seiner Sicht eher krank an, als Menschen zu begeistern solch einen Laden zu betreten. Er entwickelte gemeinsam mit seiner Frau und Team neue Ladenkonzepte für die Branche mit ansprechendem, funktionellem Design und der dazugehörigen CI. Aus Maßkabinen wurden großzügige Sprechzimmer, Verkaufsräume zu attraktiven Landschaften. Um zusätzliches Kundenpotential zu erhalten und Umsätze zu steigern, empfahl er den Orthopädie-Schuhtechnikbetrieben zusätzlich ein kleines Schuhsortiment mit ausgewählten Komfortschuhen anzubieten. Gemeinsam mit der Landesinnung Bayern entwickelte er das Ortho-Konzept, als Grundlage für erfolgreiche Fachbetriebe.

Während Hilde Ober im Laufe Ihrer Tätigkeit als Dozentin viele Fans gewonnen hat, die immer wieder Seminare von ihr besuchen wollten, da sie begeistern konnte, war Franz-Josef Ober in der Branche nicht bei allen beliebt. Auch weil er immer die Finger „in die Wunde“ legte und auf Fehler und Misstände hingewiesen hat. Der größte Teil seiner Kunden, die jedoch seiner Berufung, Veränderungen zum Erfolg der Branche mitgegangen sind, und begeistert von seinen Visionen waren, führen heute erfolgreiche Unternehmen. Auch nach seinem Tod im Jahre 1999 spricht die Branche von seinem Einsatz.

Hilde Ober zog sich im Jahre 1999 nach dem Tod ihres Mannes aus Altersgründen aus dem operativem Geschäft zurück und stand als „graue Eminenz“ bei Fragen immer gerne beratend zur Seite. Seit 1986 ist Sohn Stefan Ober als Innenarchitekt bei Ober und Ober tätig und führt das Unternehmen seit dem Tod seiner Mutter Hilde Ober 2013 als alleiniger Gesellschafter, mit seiner Frau Sabine Lippold-Ober. Es war und ist nicht das Ziel von Stefan Ober in „die Fußstapfen“ seiner Eltern zu treten. Auch wenn er anfangs Verkaufsseminare durchgeführt hat und einige Jahre Dozent am Fuß-und-Schuh Institut in Tokyo, Japan war, so gilt seine Leidenschaft der Architektur und dem Produktdesign. Mit eigenen, neuen Denkansätzen, Ideen und Visionen belebt er die Branche mit zukunftsorientierten Ladenbaukonzepten, Shop in Shop Systemen und entwickelt Innovationen, die die Branche bereichern sollen. Gemeinsam im Team mit seinen Kunden und auch Lieferanten entwickelt er immer neue Ideen um neue Denkansätze die in die Planungen einfließen. Stefan Ober steht in ständigen Kontakt zu Einkaufsvereinigen, Innungen und Meisterschulen, außerdem besucht er Fachmessen um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Der Austausch mit Kunden, Lieferanten und Institutionen der Branche trägt wesentlich zu dem Erfolg bei. Aus vielen Umbauten sind Freundschaften und gute Kontakte entstanden, die Stefan Ober schätzt.

Quelle Text/Bild:
Stefan Ober
Ober und Ober GmbH
Innenarchitekten
Jahnstrasse 77
67659 Kaiserslautern

www.ober-und-ober.de
Kaiserslautern, 09.08.2023

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