Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 28.07.

Roman
Daniel Gascón – Alles muss man selber machen

Enrique zieht zu seiner Tante aufs Land, um dem Stadtleben zu entfliehen. Morgens macht er Yoga im Hof, im Dorfladen sucht er vergebens nach Quinoa und auf den höchsten Punkten der Umgebung nach Handyempfang. Auch mehrere Rückschläge bringen ihn nicht davon ab, die Landbevölkerung in der Moderne zu verorten, und nach und nach wird er im Dorf akzeptiert und schließlich sogar zum Bürgermeister gewählt. Als jedoch ein Filmdreh über den Spanischen Bürgerkrieg die Mitglieder einer rechten Partei auf den Plan ruft, weil sie denken, es sei die anarchistische Revolution ausgebrochen, wird Enriques Idealismus auf eine harte Probe gestellt. Die abenteuerliche Geschichte eines modernen Don Quijote, der voller Zuversicht und Tatendrang die Mission verfolgt, Nachhaltigkeit, Identitätspolitik und Wokeness in die Provinz zu tragen.

Kriminalroman
Franzobel – Wiener Wunder
Anonyme E-Mails bringen Falt Groschen, 45, Kommissar im Morddezernat der Wiener Polizei, üblicherweise nicht mehr aus der Ruhe. Erst als er erfährt, dass der Sportler und 400-Meter-Rekordhalter Edgar Wenninger wirklich in den Tod gestürzt ist, beginnt er zu ermitteln. Noch am Tatort erscheint der zwielichtige Doping-Fahnder Hanns Hallux. Groschen scheucht korrupte Sportartikelvertreter auf und den windigen Journalisten Walter Maria Schmierer; Wenningers Frau Marion übt mit dessen ehemaligem Trainer nicht nur für den Triathlon, und Wenningers Manager taucht unter. Als auch er tot aufgefunden wird, nimmt der Fall eine verblüffende Wendung. „Wortakrobat“ Franzobel zeigt in „Wiener Wunder“ auch als Krimiautor seine Qualitäten.



Sachbuch
Theodore Papakostas – Wie ich in den Fahrstuhl stieg und in der Antike landete
Was hatte eine minoische Prinzessin in ihrem Koffer, wenn sie nach Ägypten reiste? Wie kam es, dass ein obszöner Tanz versehentlich zur Gründung der Republik führte? Warum hat Heraklit vorgeschlagen, Homer zu ohrfeigen? Und wieso heißen die Kykladen eigentlich Kykladen? Die Archäologie ist spannend, bewegend, lustig, manchmal beängstigend und in höchstem Maße inspirierend. Wie keine andere Wissenschaft zeigt sie uns, was es bedeutet, auf diesem blauen, im Universum schwebenden Ball namens Erde, Mensch zu sein. Theodore Papakostas erklärt zugänglich und unterhaltsam, woher wir Menschen eigentlich stammen, und nimmt uns mit auf eine vergnügliche Reise durch die größten Momente und interessantesten Geschichten der Antike.

Kinderbuch
Mirjam Oldenhave/Rick de Haas – Jakob und der berg der vergessenen Dinge
Jakob und sein Vater Ed leben in einem Haus auf Rädern, direkt neben einem Berg voller Plunder. Für die meisten Leute ist es einfach nur ein Haufen Müll, aber nicht für Jakob, der daraus die verrücktesten Dinge baut. Eines Tages entdeckt er in dem Plunderberg eine goldene Boxerfigur, genau das richtige Geburtstagsgeschenk für Ed, denkt Jakob. Denn er weiß ja nicht, dass die Boxerfigur aus dem Sportmuseum gestohlen wurde. Schon bald wird Ed wegen Diebstahls festgenommen und Jakob ist auf sich allein gestellt. Aber mithilfe seiner neuen Freundin Sisi, Hündchen Ali und Zweihorn Rambo schmiedet er mehr als einen waghalsigen Plan, um Ed schleunigst aus der Patsche zu helfen. Ein herrliches Kinderabenteuer voller Spannung, Humor und Wärme. (ab 6 zum Vorlesen)

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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 28.07.2023