Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 30.03.

Tagebuch: Edmond und Jules de Goncourt – Blitzlichter – Aus den Tagebüchern der Brüder Goncourt
Die beiden Brüder Goncourt lebten ihr gesamtes Leben lang unter demselben Dach, sie trafen zusammen die Pariser Bohème, sie teilten selbst die Geliebte. Vor allem aber schrieben sie zusammen ihr gefürchtetes Tagebuch. Dort notierten sie alles, was sie sahen, was gesagt wurde, was geschah; auch jeden Fauxpas, jede Peinlichkeit, jedes Gerücht und jede Intimität. Denn: Sie wollten die ungeschminkte Wahrheit. Manche Zeitgenossen mieden die Brüder, weil sie nicht in diesem Tagebuch landen wollten. Dennoch begegnen wir in der von Anita Albus übersetzten und zusammengestellten Auswahl allen Größen des gesellschaftlichen Lebens Frankreich aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, von Baudelaire bis Sara Bernhardt, von Flaubert bis Napoleon III.

Roman
Axel S. Meyer – Der Sonne so nah
Zwei Männer machen sich im 19. Jahrhundert auf, den Himmel zu erobern. Im pommerschen Städtchen Anklam sucht der junge Otto Lilienthal Zuflucht in der Natur. Als er in den Niederungen den Flug der Störche beobachtet, keimt in ihm der Wunsch, selbst einmal wie ein Vogel fliegen zu können. Unterdessen wächst Ferdinand Graf von Zeppelin als Spross einer Adelsfamilie bei Konstanz am Bodensee auf. Schon früh interessiert er sich für Technik und Mechanik, muss sich aber den Wünschen seines Vaters fügen und eine Militärkarriere anstreben. Und doch hält er an seinem großen Traum fest, eines Tages ein mächtiges Luftschiff zu bauen. Zwei Männer, besessen von dem uralten Traum des Fliegens, die in einem Fernduell um die Herrschaft der Lüfte ringen. Eine unterhaltsame Verbindung von Fakten und Fiktion mit opulentem Zeitkolorit erzählt.



Sachbuch
Jans Wietschorke – Wien – Berlin.
Wo die Moderne erfunden wurde
Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen – und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten. Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.

Kinderbuch
Eion Colfer – Der Hund, der sein Bellen verlor
So lange er denken kann, hat Patrick sich einen Hund gewünscht. Einen Kumpel. Einen Freund. Doch sein Vater ist allergisch gegen Hundehaare. Dann fährt er mit seiner Mutter ohne den Vater zum Opa und sein Wunsch geht tatsächlich in Erfüllung. Oz, der kleine Welpe hat in seinem jungen Hundeleben jedoch so schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, dass er sein Bellen verlor. Eine große Aufgabe für Patrick sein Vertrauen zu gewinnen und ihm sein Bellen wieder zu geben. (ab 8)

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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 30.03.2023