Betrüger zocken Seniorin ab – 173.000 Euro

Wir können es nicht oft genug wiederholen: Bitte glauben Sie nicht alles, was Ihnen Unbekannte am Telefon erzählen – erst recht nicht, wenn der Anrufer versucht, Sie unter Druck zu setzen und Geld von Ihnen fordert! Und vor allem: Bitte übergeben Sie kein Bargeld an Fremde, die nach einem solchen dubiosen Telefonat an Ihre Haustür kommen und sich beispielsweise als Bote oder Polizeibeamter ausgeben!
Leider einmal mehr ist eine Seniorin aus dem Landkreis auf solche Telefonbetrüger hereingefallen und hat einem völlig fremden Mann einen sechsstelligen Geldbetrag in die Hand gedrückt. – Das Geld ist weg, und die Frau aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn um ihre jahrelang zur Seite gelegten Ersparnisse gebracht!
Die Betrüger hatten die 81-Jährige am Donnerstagmittag mit einem sogenannten Schockanruf unter Druck gesetzt. Ein angeblicher Polizeibeamter behauptete am Telefon, dass die Enkelin der Frau einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Radfahrerin mit zwei Kindern tödlich verletzt wurde. Dann übernahm ein angeblicher Staatsanwalt das Gespräch und machte der Seniorin weis, dass die Enkeltochter nur durch Zahlung einer Kaution in Höhe von 173.000 Euro wieder auf freien Fuß käme.



Die 81-Jährige wurde von den Betrügern am Telefon so lange in ein Gespräch verwickelt, bis ein unbekannter Mann als „Abholer“ auftauchte und im Hinterhof des Hauses sämtliches Bargeld, das die Dame auftreiben konnte, in Empfang nahm. Erst danach kam der Seniorin in den Sinn, bei ihrer Familie wegen des vermeintlichen Unfalls nachzufragen. Dann erfuhr sie, dass die Geschichte frei erfunden war. Anschließend verständigte sie die Polizei. Der Geldbote war allerdings längst „über alle Berge“.
Von dem Unbekannten liegt folgende Beschreibung vor: etwa 30 bis 35 Jahre alt, große, schlanke Statur, europäisches Erscheinungsbild, gepflegtes Äußeres, sprach Deutsch und trug eine Kopfbedeckung. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0631 369-2620 entgegen. |cri

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Kaiserslautern, 10.03.2023