Betrug verhindert – hoher fünfstelliger Betrag gefordert

Ein Tiefkühlwarenlieferant hat am Dienstag verhindert, dass eine 83-jährige Frau aus dem Stadtgebiet Opfer von Betrügern geworden ist. Der Lieferant meldete sich bei der Polizei, da sich eine Kundin bei ihm beklagte, dass sie für Dacharbeiten einen hohen fünfstelligen Betrag zahlen müsse. Sie war um ein Haar vermutlich auf sogenannte Dachhaie – Betrüger, die sich als Dachdecker ausgeben – hereingefallen. Die Männer hatten am Dienstagmorgen mit einer Dachreperatur begonnen, die sehr mangelhaft aussah und dafür eine ungerechtfertigt hohe Summe gefordert. Das Geld wollte die Seniorin überweisen. Die 83-Jährige konnte davon überzeugt werden, den schon ausgefüllten Überweisungsträger zu vernichten.

Die vermeintlichen Betrüger hatten sich für den nächsten Tag angekündigt, um einen Restbetrag in bar abzuholen. An dem vereinbarten Zeitpunkt erwartete neben der 83-Jährigen auch Beamte der Kriminalpolizei die drei Männer. Die Beamten brachten die Beschuldigten zur Dienststelle. Dort wurden sie erkennungsdienstlich behandelt. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass zwei der drei Männer bereits wegen ähnlicher Delikte aufgefallen waren. Auf die Tatverdächtigen kommt eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betruges zu.

Wie funktioniert die Masche der „Dachhaie“? Ohne Auftrag erscheinen angebliche Dachdecker, die einen Schaden am Dach oder der Regenrinne entdeckt haben wollen. Sie versprechen den vermeintlichen Schaden für kleines Geld zu reparieren und verlangen dann eine horrende, ungerechtfertigte Summe für die meist unfachmännisch ausgeführten „Reparaturen“. Oftmals werden die Opfer unter Druck gesetzt. Bei ähnlichen Maschen treten Betrüger als Pflasterarbeiter oder Teerkolonnen auf.



Die Polizei warnt: Lassen Sie sich nicht auf vermeintliche Handwerker ein, die unangemeldet und ohne Auftrag kommen! Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, holen Sie Familienmitglieder oder Nachbarn dazu und informieren Sie die Polizei. Wenn Ihnen Fahrzeuge oder Personen verdächtig vorkommen, rufen Sie die Polizei. |elz

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Kaiserslautern, 09.03.2023