Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind die Beschäftigen vom Verhandlungsauftakt enttäuscht

Die erste Runde der Verhandlungen für die über 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, ist heute in Potsdam ergebnislos zu Ende gegangen, teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit.
Bereits im Vorfeld der Verhandlungen war die Stimmung in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes angespannt. „Die Beschäftigten sind enttäuscht und wütend auf ihre Vorgesetzten, die viel zu wenig Wertschätzung für sie gezeigt haben“, zieht Michael Blug, Landesbezirksleiter der ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland, ein erstes Fazit.
Es wird nun in den Betrieben und Dienststellen in Rheinland-Pfalz und im Saarland intensiv über mögliche Aktionen der Beschäftigten diskutiert. Diese Aktionen können auch Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben: „Dafür bitten wir die Bürgerinnen und Bürger schon jetzt um Verständnis. Das Verhalten der Arbeitgeber lässt uns allerdings keine andere Möglichkeit, als uns zu wehren“, sagt Michael Blug abschließend.



ver.di fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden. ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 22./23. Februar 2023 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 27. bis 29. März 2023 ebenfalls in Potsdam angesetzt.

Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 24.01.2023