Kunststoffflaschen made in Kaiserslautern – Betriebsbesichtigung bei Alpla auf dem Einsiedlerhof

Nach langer Corona-bedingter Pause konnte in dieser Woche endlich wieder eine wichtige und beliebte Tradition fortgeführt werden: Die regelmäßigen Besuche des Oberbürgermeisters in den Kaiserslauterer Unternehmen. Wo drückt der Schuh, wo kann man helfen? Der Austausch ermöglicht es den Betrieben nicht nur, ihre Produkte und ihr Unternehmen vorzustellen, sondern im direkten Gespräch Anregungen zu übermitteln, Wünsche zu äußern oder Fragen zu stellen. Wie immer initiiert von der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern (WFK), war OB Klaus Weichel am Mittwoch auf dem Einsiedlerhof bei Alpla zu Gast.

Das 1955 in Österreich gegründete Familienunternehmen stellt an 177 Standorten in aller Welt Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile aus Kunststoff her. In der Niederlassung in Kaiserslautern – eine von 13 in Deutschland – produzieren aktuell rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit 1978 Kunststoffflaschen für Kosmetika, Reinigungsmittel oder Schmierstoffe. Rund eine Milliarde Flaschen laufen in der Niederlassung in Kaiserslautern pro Jahr vom Band, darunter fertige Flaschen in den Größen von 20 ml bis 10 Liter und ebenso Rohlinge, die erst beim Kunden zur Flasche werden.

Werksleiter Michael Kästle konnte seinen Gästen erläutern, wie eine Kunststoffflasche entsteht und wie zuverlässig sich Flaschen inzwischen aus Recyclingmaterial herstellen lassen. Den Anteil von Recyclingmaterial in der Produktion immer weiter zu steigern, ist ein erklärtes Ziel von Alpla. Seit 2012 ist das Unternehmen Teil der vielfach ausgezeichneten Recyclat-Initiative der Mainzer Marke Frosch, gemeinsam etwa mit der Rewe Gruppe oder dem NABU.

Im Fokus der neuen Besuchsreihe steht aus aktuellem Anlass das Thema Energieversorgung. Begleitet wurde das Stadtoberhaupt daher neben WFK-Geschäftsführer Stefan Weiler auch von Bürgermeisterin Beate Kimmel – zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Kaiserslautern. Wie Kästle berichten konnte, sei man bei Alpla von Gas weitestgehend unabhängig, für die Wärmeversorgung der Gebäude nutze man die eigene Abwärme. Der Energiebedarf beläuft sich also fast ausschließlich auf Strom. Das Werk verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage, die Kostenanstiege bei Energie, Verpackung und Transport seien jedoch auch bei Alpla bereits deutlich zu spüren. Sorgen bereite zudem der Blick auf den Materialmarkt.

Zum Ende der Besichtigung wurde der Gruppe ein autonom fahrender Gabelstapler in Aktion präsentiert. Das Lautrer Alpla-Werk ist innerhalb der Firmengruppe das Pilotwerk für den vollautomatischen Transport der Ware innerhalb der Anlage.

BU: Werksleiter Michael Kästle erläuterte seinen Gästen (OB Klaus Weichel, Bürgermeisterin Beate Kimmel und WFK-Geschäftsführer Stefan Weiler), wie eine Kunststoffflasche entsteht.
Foto: Stadt Kaiserslautern

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 19.05.2022

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