Derbysieger! FCK schlägt Saarbrücken in Unterzahl mit 3:1

Der 1. FC Kaiserslautern konnte am Sonntag, 17. April 2022, mit 47.000 Fans auf dem ausverkauften Betze einen tollen Fußballnachmittag feiern. Bei hitziger Derbystimmung setzten sich die Roten Teufel trotz 45-minütger Unterzahl mit 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken durch und verteidigte so den zweiten Tabellenplatz.

Am Ostersonntag kam es auf dem Betzenberg zu sehnlich erwarteten Südwestderby gegen den 1. FC Saarbrücken. Die Stimmung im mit knapp 47.000 Zuschauer ausverkauften Fritz-Walter-Stadion elektrisierte nicht nur wegen einer emotionalen Choreographie schon vor dem Anpfiff. Auch personell waren die Vorzeichen für die Roten Teufel vor dem Spiel positiv: Alle unter der Woche noch angeschlagenen meldeten sich rechtzeitig für das Derby wieder fit, auch Kapitän Jean Zimmer stand nach seiner langen krankheitsbedingten Pause erstmals wieder im Kader.

In einer von beiden Teams mit viel Engagement geführten Anfangsphase hatten die Roten Teufel die erste Gelegenheit der Partie: Daniel Hanslik versuchte es aus spitzem Winkel, Daniel Batz im Saarbrücker Tor konnte mit einer Fußabwehr parieren. Der Einsatz blieb auf beiden Seiten hoch, die Roten Teufel blieben die etwas gefährlichere Mannschaft. Das zeigte sich auch nach einer Viertelstunde wieder, als Terrence Boyd im Strafraum noch geblockt wurde. Marlon Ritter ging zum Abpraller, wurde dabei aber unsanft gestört – Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte auf den Punkt, Foulelfmeter für den FCK. Terrence Boyd trat an, scheiterte aber zunächst an Keeper Daniel Batz. Der FCK-Angreifer reagierte aber am schnellsten und spitzelte den Ball aufs rechte Eck. Sein Nachschuss wäre wohl auch so reingegangen, Daniel Hanslik aber reagierte am schnellsten und drückte die Kugel zum umjubelten 1:0 über die Linie. Saarbrücken war um eine schnelle Antwort bemüht, ein Schuss von Kapitän Manuel Zeitz aber ging über das Lautrer Tor. Bei toller Derbystimmung blieb die Partie auch nach der Lautrer Führung wie erwartet offen und umkämpft. Knapp zehn Minuten vor der Pause wurde es dann erneut gefährlich vor dem Tor von Matheo Raab: Der FCS bekam 18 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Pius Krätschmer versuchte es direkt, sein Versuch landete aber in den Armen von Raab. Auf der Gegenseite lag vor der Pause ebenfalls noch ein Tor in der Luft, bei einer Ecke verpasste Terrence Boyd den Ball mit dem Kopf nur haarscharf, sonst hätte es wahrscheinlich 2:0 gestanden. Kurz vor der Pause nahm das Derby dann eine weitere Wendung: Kevin Kraus traf kurz vor dem eigenen Strafraum beim Versuch, den Ball zu spielen Robin Scheu an der Hüfte, Schiedsrichter Benjamin Brand zückte dafür die Rote Karte. Mehr als 45 Minuten mussten die Roten Teufel also in Unterzahl bestreiten.

Nach dem Platzverweis stellten die Roten Teufel um, Hikmet Ciftci rückte aus dem Mittelfeld zurück in die Abwehrkette und übernahm die Position von Kevin Kraus. Saarbrücken wechselte in der Pause zweimal offensiv und brachte Tobias Jänicke und Minos Gouras neu ins Spiel. Und das sollte auch direkt Wirkung erzielen. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld stieg der gerade gekommene Tobias Jänicke hoch und traf mit dem Kopf ins linke Eck. Wer dachte, dass das Momentum nun komplett in Richtung der in Überzahl spielenden Saarländer kippen würde, wurde aber eines Besseren belehrt. Auch in Unterzahl spielten die Roten Teufel leidenschaftlich nach vorne und kamen zu guten Offensivszenen. So segelte beispielsweise zehn Minuten nach Wiederbeginn ein scharfer Freistoß von Hendrick Zuck durch den Strafraum, fand knapp aber keinen Abnehmer. Zwei Minuten später stand der Betze dann aber Kopf: Nach einem langen Abschlag von Matheo Raab in die Spitze setzte sich Terrence Boyd geschickt mit seinem Körper durch und schob den Ball in Topstürmer-Manier ins lange Eck – 2:1, die Westkurve explodierte. Acht Minuten darauf fand das ganze dann noch eine Steigerung: der eingewechselte Kenny Prince Redondo bekam den Ball im Strafraum von Philipp Hercher durchgesteckt und traf trocken mit links ins lange Eck – das drittes Tor im vierten Derby gegen Saarbrücken für den FCK-Angreifer. Die Schlussphase wurden die Roten Teufel dann von der Atmosphäre getragen. Trotz Unterzahl ließ die Defensive nichts mehr zu, verteidigte mit viel Einsatz alles weg und so konnten die Roten Teufel dann mit den knapp 47.000 Fans eine große Fußball-Party feiern.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Saarbrücken 3:1 (1:0)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Winkler – Hercher (83. Schad), Ciftci, Ritter, Zuck – Wunderlich – Hanslik (58. Redondo), Boyd (87. Klingenburg)
FCS: Batz – Becker (46. Jänicke), Boeder, Zellner – Ernst, Zeitz, Gnaase (46. Gouras), Krätschmer– Scheu (74. Hawkins), Jacob (66. Steinkötter), Günther-Schmidt
Tore: 1:0 Hanslik (17.), 1:1 Jänicke (48.), 2:1 Boyd (57.), 3:1 Redondo (65.)
Gelbe Karten: Gnaase, Krätschmer
Rote Karte: Kraus (45., grobes Foul)
Schiedsrichter: Benjamin Brand
Zuschauer: 46.895 (ausverkauft)

Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

www.fck.de

Kaiserslautern, 17.04.2022

#1fck #1fcKaiserslautern #kaiserslautern #kaiserslauterngermany #Lautern #nachrichtenkl #ktown #klnews #pfalz #westpfalz #lautrer #lauterer