Acht Kommunen für Digitalisierung von Kulturschätzen ausgewählt – Mackenbach dabei

Innenminister Roger Lewentz hat mitgeteilt, dass mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 acht Kommunen durch die Universität Koblenz-Landau intensiv bei der Digitalisierung ihrer kulturellen, historischen oder landschaftlichen Besonderheiten begleitet werden. Die Ortsgemeinden Berglicht (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Bretzenheim (LK Bad Kreuznach), Dausenau (Rhein-Lahn-Kreis), Mackenbach (LK Kaiserslautern) und Treis-Karden (LK Cochem-Zell) sowie die Verbandsgemeinde Bellheim (LK Germersheim) und die Städte Nierstein (LK Mainz-Bingen) und Idar-Oberstein (LK Birkenfeld) wurden als Pilotkommunen des Projekts „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“ (KuLaDig RLP) ausgewählt.

„Rheinland-Pfalz beherbergt im Großen wie im Kleinen einen unglaublichen Schatz an kulturellen Reichtümern. Diesen Reichtum bildet auch die thematische Vielfalt unserer neuen Pilotkommunen ab, die wir bei der Digitalisierung ihres kulturellen Erbes und ihrer Kulturlandschaften umfassend unterstützen werden. Die Themenbreite reicht von Edelsteinfunden und deren Verarbeitung über das ‚Leben am Rhein‘ und ‚Grafen, Fürsten und Eremiten in Rheinland-Pfalz‘ bis hin zum Wandermusikantentum. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Bewertungen haben wir entschieden, acht Kommunen und damit zwei mehr als ursprünglich vorgesehen im Rahmen von KuLaDig RLP zu unterstützen“, sagte Innenminister Roger Lewentz. In Dausenau übergab Lewentz das Ernennungsschreiben zur Pilotkommune persönlich an Bürgermeisterin Michelle Wittler. Dort soll eine historische Stadtführung durch das mittelalterliche Dausenau digital erlebbar gemacht werden.

Durch die digitale Erfassung und Aufbereitung im Rahmen von KuLaDig RLP sollen die Kommunen ihr kulturelles Erbe besser für die Zukunft bewahren und nutzbar machen können. So werden beispielsweise digitale Lagekarten mit den kulturellen Highlights eines Ortes oder virtuelle, multimediale Rundgänge durch alte Gemäuer erstellt. „Von der multimedialen Darstellung der Kulturschätze, beispielsweise in Fotos und Videos, kann der Tourismus genauso profitieren wie die Identifikation der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen mit ihrer Heimat“, sagte Minister Lewentz.

Die Universität Koblenz-Landau unterstützt die ausgewählten Kommunen mit ihren inhaltlichen und technischen Kompetenzen unter anderem bei der Konzeptentwicklung, der Datenerhebung und der multimedialen Datenerstellung im Rahmen des Informationssystems „Kultur. Landschaft. Digital.“ (KuLaDig). Das Innenministerium fördert das Projekt mit umfassenden finanziellen Mitteln. Die einzelnen Projektkommunen erhalte je eine Anschubfinanzierung von bis zu 1.000 Euro, um die eigenen KuLaDig-Beiträge multimedial auszugestalten.

Kommunen, die nicht als Pilotkommune unterstützt werden können, erhalten ein Angebot zur Unterstützung durch das KuLaDig-Kompetenzzentrum bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, das Anfang des Jahres durch Innenminister Roger Lewentz eröffnet wurde.

Quelle Text/Bild:
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Mainz, 04.02.2022