1.FCK: Rassiges Spitzenspiel ohne Sieger – 2:2 gegen Magdeburg

In einer rassigen und äußerst temporeichen Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Tabellenführer 1. FC Magdeburg gab es am Samstag, 12. Februar 2022, am Ende keinen Sieger. Die beiden Teams trennten sich im Spitzenspiel der 3. Liga mit 2:2, Boris Tomiak und Hendrick Zuck trafen für die Roten Teufel.

Alle Augen waren an diesem Samstagmittag gerichtet, wo das absolute Spitzenspiel der 3. Liga stattfand. Der Tabellenzweite FCK hatte den souveränen Tabellenführer aus Magdeburg zu Gast, die beste Defensive der Liga traf auf die beste Offensive. FCK-Cheftrainer rotierte dabei im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen, Matheo Raab, Kevin Kraus, Hikmet Ciftci und Kenny Prince Redondo kehrten in die Startelf zurück, weil unter anderem Alexander Winkler und Daniel Hanslik passen mussten. Taktisch ordnete sich Hikmet Ciftci in die Dreierkette ein, René Klingenburg rückte wieder ins Mittelfeld vor.

Der FCK fand gut in die Partie und hatten bereits nach fünf Minuten eine riesige Chance zur Führung. Mit einer feinen Freistoßvariante hebelten die Roten Teufel die komplette rausrückende Magdeburger Hintermannschaft aus, Philipp Hercher war so über den rechten Flügel komplett frei durch und hatte im Zentrum mehrere Anspielstationen, der Ball versprang aber leider. Beide Mannschaften brauchten aber keine Anlaufzeit, so dass sich direkt ein rassiges und intensives Drittligaspiel entwickelte, das von vielen Zweikämpfen geprägt war. Nach gut zehn Minuten musste auch Matheo Raab erstmals eingreifen, parierte einen Freistoß von Baris Atik aber sicher. Der FCK hatte aber weiterhin die gefährlicheren Szenen. Nach einen Ballgewinn am eigenen Strafraum machte Hikmet Ciftci das Spiel schnell und schickte mit einem tollen Steilpass Terrence Boyd auf die Reise, der beim Abschluss dann noch im allerletzten Moment von Alexander Bittroff geblockt wurde. Es blieb eine muntere Partie, in der auch der Tabellenführer nach einer halben Stunde offensiv gefährlicher. Nachdem Matheo Raab zunächst noch den Ball vom Fuß von Conteh pflückte, musste er nach 32 Minuten dann doch erstmals im Jahr 2022 den Ball aus dem Netz holen. Nach einem Steilpass ging Tatsuya Ito zur Grundlinie und legte den Ball zurück zum Fünfmeterraum, wo Sirloth Conteh dieses Mal richtig stand und zum 1:0 für die Gäste einschob. Die Partie blieb nach auch nach dem Rückstand temporeich, der FCK überbrückte nach Ballgewinnen immer wieder blitzschnell das Mittelfeld und blieb so immer gefährlich. Dennoch ging es mit dem knappen 0:1 in die Kabine.

In der Pause wechselten die Roten Teufel einmal aus, der wiedergenesene Felix Götze kam in die Partie, die kein bisschen an Tempo verlieren sollte, ganz im Gegenteil. Es ging jetzt ohne Zeit zum Luftholen hoch und runter. Zunächst traf Philipp Hercher mit einem Fallrückzieher aus dem Getümmel heraus den Pfosten, dann konnten die knapp 10.000 Zuschauer auf dem Betze kurz darauf doch euphorisch jubeln. Ein Freistoß von Hendrick Zuck landete am langen Pfosten bei Boris Tomiak, der den Ball mit der Brust runternahm und zum 1:1 in die Maschen prügelte. Doch die Freude hielt nicht lange an, da es nur Augenblicke später einen Strafstoß auf der anderen Seite gab. Baris Atik lief an und verwandelte sicher zur erneuten Führung. Wieder nur Momente später pfiff Schiedsrichter Thorben Siewer zum zweiten Mal Elfmeter, dieses Mal auf der anderen Seite, nachdem Mike Wunderlich im Strafraum umgerempelt wurde. Marlon Ritter legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber an FCM-Keeper Dominik Reimann. Die Roten Teufel ließen sich davon aber nicht aus der Spur werfen und machten weiter Druck. Ein starker Angriff über rechts landete über Philipp Hercher und Felix Götze im Zentrum bei Terrence Boyd, der den Ball mit dem Rücken zum Tor annahm, aus der Drehung an Reimann scheiterte. Hendrick Zuck aber reagierte am schnellsten und verwandelte den Abpraller zum 2:2 – der Betze explodierte erneut. Es entwickelte sich eine hochspannende Schlussphase, in der sich keins der beiden Teams mit der Punkteteilung zufriedengeben wollte, sondern beide Seiten weiter zielstrebig den Weg vors gegnerische Tor suchten. Und in den Schlussminuten kochten die Emotionen nochmal richtig hoch, nach einer Grätsche vor der Lautrer Bank kam es zur Rudelbildung.

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Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Magdeburg 2:2 (0:1)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Ciftci – Hercher, Ritter, Zuck – Klingenburg (46. Götze), Wunderlich – Redondo (63. Kiprit), Boyd
FCM: Reimann – Obermair, T. Müller, Bittroff, Bell Bell (59. Kath) – Condé, A. Müller, Krempicki (71. Malachowski)– Conteh (71. Ceka), Atik (82. Brünker), Ito
Tore: 0:1 Conteh (32.), 1:1 Tomiak (52.), 1:2 Atik (55., FE), 2:2 Zuck (67.)
Gelbe Karten: Tomiak, Ciftci, Hercher / Bell Bell, A. Müller, Ceka, Kath
Besonderes Vorkommnis: Reimann hält FE von Ritter (58.)
Schiedsrichter: Thorben Siewer
Zuschauer: 9.970 (ausverkauft/pandemiebedingte Beschränkung)

Quelle Text:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

www.fck.de

Kaiserslautern, 12.02.2022