Thema „Gurs“ erreicht rund 3.000 Menschen

Besuch der Ausstellung möglich und Begleitprogramm abrufbar

Das Thema „Gurs 1940“ interessiert und berührt seit April rund 3.000 Menschen. So viele verfolgten die Online-Eröffnung der Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer sowie das Begleitprogramm im Internet. Die Ausstellung mit 28 allgemeinen und neun eigens zur Pfalz erarbeiteten Tafeln sowie Erinnerungsstücken kann noch bis Ende Juni kostenfrei besucht werden. Die Livestream-Eröffnung mit dem Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz, Theo Wieder, Staatssekretär Dr. Denis Alt vom damaligen rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Michael C. Hermann vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Marina Nikiforova, Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, Dr. Alexander Schubert, Direktor des Historischen Museums der Pfalz, sowie den Kuratoren Dr. Christoph Kreutzmüller und Jennifer Heidtke schauten sich bislang über 800 Interessierte auf dem Youtube-Kanal des Bezirksverbands Pfalz an. Das Historische Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung des Besuchs ist erforderlich, und zwar montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr telefonisch unter der Nummer 06232 620222. Am Museum werden zusätzlich dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr Vorausbuchungen am Fenster neben dem Haupteingang entgegengenommen. Eine inhaltsgleiche Doublette ist als Roll-up-Ausstellung vom 22. Juni bis 15. Juli auch im Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium in Dahn zu sehen (dienstags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 16 Uhr). Im Anschluss daran wandert sie durch die Region.


Auch das Begleitprogramm fand große Resonanz, das weiterhin im Internet abrufbar ist: der Vortrag „Josef Bürckel und die Deportation der pfälzisch-saarländischen Juden am 22. Oktober 1940“ von Dr. Walter Rummel, Leiter des Landesarchivs Speyer, der Vortrag „Die Deportation der pfälzischen Juden nach Gurs vor 80 Jahren“ von Roland Paul, ehemaliger Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde und derzeitiger Leiter der Arbeitsstelle für jüdisches Leben in der Pfalz, das Gesprächskonzert „Der Glaube an das Schöne hinter Stacheldraht: Kunst im Lager Gurs – eine Erinnerung in Texten und Musik“ mit Mélina Burlaud (Klavier) und Lena Spohn (Mezzosopran), der Film „In Memoriam Margot Wicki-Schwarzschild (1931-2020), Bericht einer Zeitzeugin“ und der Film „1.319 km – von Neustadt nach Gurs“ von Martin Mannweiler. Alle Veranstaltungen finden sich unter www.youtube.com/user/BVPfalz und weitere Informationen unter www.bv-pfalz.de/gedenken-erinnern/80-jahre-gurs/.

Niemals vergessen: Deportiertenfriedhof in Gurs

(Foto: Bezirksverband Pfalz)

 

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Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
67655 Kaiserslautern

www.bv-pfalz.de

Kaiserslautern, 16.06.2021

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