TU Kaiserslautern: Deutsch-russische Wissenschaftsprojekte geehrt

Deutsch-Russisches Themenjahr - Deutsch-russische Wissenschaftsprojekte geehrt

Zum Abschluss des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisierten „Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft“ hat das Auswärtige Amt (AA) 25 deutsch-russische Wissenschaftsprojekte ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand heute im Rahmen der wissenschaftspolitischen Abschlusskonferenz des Themenjahres physisch und virtuell in Berlin und Moskau zugleich statt.

Bonn/Berlin/Moskau, 15. September 2020

Im „Die zwischenstaatlichen Beziehungen mit der Russischen Föderation sind aktuell nicht einfach. Gleichzeitig sind russische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen seit Jahren oder Jahrzehnten verlässliche und exzellente Partner für die deutsche Wissenschaft. Zum Ende des Deutsch-Russischen Themenjahres freue ich mich daher sehr, den 25 ausgezeichneten Projekten für ihren beständigen und engagierten Einsatz im akademischen Austausch und der Zusammenarbeit in der Wissenschaft mit Russland zu gratulieren“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Berlin.

Ziel des Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft war es, die langjährigen und vielfältigen Beziehungen in Forschung und Lehre zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Neben rund hundert gemeinsamer Events von Wissenschaftspartnern beider Länder, war der Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“ eine der zentralen Maßnahmen. 124 Bewerbungen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weiteren Institutionen und Organisationen auf deutscher und russischer Seite zeigten das umfängliche Engagement in der deutsch-russischen Wissenskooperation und die guten Beziehungen in der Wissenschafts-Community. Die Ehrung der Gewinner in Berlin übernahmen Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt sowie Sergei Jurjewitsch Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation. In Moskau verliehen Michail Schwidkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für die internationale kulturelle Zusammenarbeit und Beate Grzeski, Gesandtin der Deutschen Botschaft Moskau, die Urkunden.Deutsch-Russische Themenjahre

Die Deutsch-Russischen Themenjahre wurden 2014 ins Leben gerufen. Sie befassten sich bislang mit Sprache und Literatur, Jugendaustausch und kommunaler sowie regionaler Zusammenarbeit. Das aktuelle Themenjahr 2018 bis 2020 stand im Zeichen von Hochschulkooperation und Wissenschaft. Der DAAD organisierte das Themenjahr in enger Kooperation mit dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in Moskau und seinen Partnern im deutschen Wissenschaftsnetzwerk. Auf russischer Seite ist die Nationale Forschungsuniversität (MISIS) in Moskau beteiligt. Das Themenjahr sollte Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Hochschulen und Wissenschaftsakteuren sichtbar machen, um den grenzüberschreitenden Austausch von Studierenden, Forschenden und Lehrpersonal zu stärken und zusätzliche Kooperationen zwischen deutschen und russischen Partnerinnen und Partner zu initiieren.Leuchtturmprojekte im Themenjahr

Sieben ausgewählte Projekte, sogenannte „Leuchttürme“, der deutsch-russischen Wissenschaftszusammenarbeit präsentierten sich im Themenjahr in Veranstaltungen und auf der gemeinsame Webseite: German-Russian Institute for Advanced Technologies (GRIAT), German-Russian Interdisciplinary Science Centre (G-RISC), Sankt Petersburger Zentrum für Deutschland- und Europastudien (ZDES), Kooperation von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Staatlicher Universität Irkutsk, DFG-Sonderforschungsbereich von Technischer Universität Dortmund, Ruhr-Universität Bochum, Staatlicher Universität Sankt Petersburg und Joffe-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften, Moskauer Institut für deutsch-russische Literatur- und Kulturbeziehungen (IRDLK), bilaterales Bioökonomie- und Umwelttechnologieprojekt ABiRe von Technischer Universität Hamburg und Polytechnischer Universität Sankt Petersburg. Die Projekte stehen beispielhaft für die intensive Zusammenarbeit in der Spitzenforschung, der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie für die Innovationsentwicklung in der deutsch-russischen Wissenschaftspartnerschaft.Der Wettbewerb im Themenjahr

Im Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“ wurden die folgenden deutschen Institutionen und Organisationen ausgezeichnet:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Alfred-Wegener-Institut, Bauhaus-Universität Weimar, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Ferdinand-Porsche-Gymnasium Stuttgart, Freie Universität Berlin, German-Russian Institute for Advanced Technologies, Hochschule Emden/Leer, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Max-Planck-Gesellschaft, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Ruhr-Universität Bochum, Studentenwerk Freiberg, Technische Universität Berlin, Technische Universität Dortmund, Technische Universität Ilmenau, Technische Universität Kaiserslautern, Universität Bayreuth, Universität Bielefeld, Universität Duisburg-Essen, Universität Hohenheim, Universität Passau, Universität Regensburg, Universität Ulm, VNG AG.Alle ausgezeichneten Projekte und Institutionen finden Sie auf der Webseite des Themenjahres unter https://wissenschaftspartner.de/gewinner.

Bu: Urkundenverleihung zum Abschluss des „Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft“. Im Bild (v.l.n.r): Sergei Jurjewitsch Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Leiterin eines der 25 geehrten Projekte, Universität Freiburg, Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt. Im Hintergrund: Die zeitgleiche Verleihung der Urkunden an die russischen Partnerorganisationen in Moskau. © DAAD/Ausserhofer

Quelle Text/Bild:
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)
Kennedyallee 50
53175 Bonn

www.daad.de

Bonn, 15.09.2020