Ministerpräsidentin zu Besuch im Heizkraftwerk der SWK Stadtwerke Kaiserslautern

Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Stadtwerk investieren die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG rund 65 Millionen Euro in die Modernisierung ihres Heizkraftwerkes. Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierte sich bei einem Besuch vor Ort über den Fortschritt des Projektes. Dass die SWK Stadtwerke Kaiserslautern eine fortschrittliche Energiepolitik betreiben und damit für den Klimaschutz eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen, wurde dem regionalen Energieversorger schon mehrfach bescheinigt. Das hat auch das Interesse von Ministerpräsidentin Malu Dreyer geweckt.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 12. September 2020 hat sich die Ministerpräsidentin über den Fortschritt des Projektes informiert und diesen Erfolg in der Geschichte der Stadtwerke mit Hilfe einer Zeitkapsel, die in einen extra dafür vorgesehenen Hohlraum im Mauerwerk eingebracht wurde, für die nächsten Generationen festgehalten. Traditionell enthält diese Zeitkapsel Planunterlagen, eine Urkunde mit Unternehmensstatement sowie eine Tageszeitung vom Tag der Grundsteinlegung.
„Zum Erreichen der Klimaschutzziele brauchen wir starkes kommunales Engagement. Dieses Engagement zeigt der regionale Energieversorger mit der Modernisierung des Heizkraftwerks zu einem flexiblen Strom-Wärme-System und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Mit diesem langfristigen Bekenntnis zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit in der Energieerzeugung übernehmen die Stadtwerke eine wichtige Vorreiterrolle in Rheinland-Pfalz.“, so die Ministerpräsidentin.

Die neue Anlage erfüllt alle Voraussetzungen für die Förderung nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz, weshalb dem Energieversorger auch Fördermittel in Höhe von etwa 54 Millionen Euro zugesagt wurden.

Die Stadtwerke verfolgen mit der Kraftwerkserweiterung den Weg zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung konsequent weiter. Mit der neuen Anlage wird der Einsatz des Primärenergieträgers Kohle weiter reduziert und der Gesamtwirkungsgrad des Heizkraftwerkes Karcherstraße nochmals gesteigert. Die Stromerzeugung verdoppelt sich.

„Nachfrageflexibilität, Energiespeicher, Energieeffizienz und intelligente Netze sind wichtige Handlungsfelder, ohne die die Energiewende nicht ökonomisch und ökologisch sinnvoll realisierbar ist. Damit wir als Energieversorger einen Beitrag zu den weltweiten Klimazielen leisten können, muss unser Weg mittelfristig von fossilen Brennstoffen wegführen und hin zu den erneuerbaren Energien. Doch das gelingt nicht von heute auf Morgen. Um den gesamten Energiebedarf sicher und zuverlässig decken zu können, ist aktuell eine konventionelle Erzeugung unverzichtbar. Als Zwischenlösung setzen wir daher auf den umweltfreundlichen Energieträger Erdgas. Außerdem werden wir in unserer neuen Anlage in der Lage sein, Erdgas und Biogas mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 20 % einzusetzen.“, erklärt Markus Vollmer, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel ergänzt: „Deutschlandweit diskutieren Kommunen Klimaschutzziele und gehen Selbstverpflichtungen ein. Auch unsere Stadt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Mit unserem kommunalen Stadtwerk, das in der Region tief verwurzelt ist, haben wir einen wichtigen Partner an unserer Seite, der uns bei dem Erreichen dieser Ziele aktiv unterstützt.“

Das Unternehmen hat im März dieses Jahres mit dem Abriss der zweiten Kohlekesselanlage im Heizkraftwerk begonnen. Die komplette Kesselanlage inklusive der dazugehörigen Rauchgasreinigungsanlage wurde von Abriss-Spezialisten in nur 22 Wochen Stück für Stück entfernt. Mit der Grundsteinlegung am 9. März 2020, an der Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel vor Ort war, fiel auch der Startschuss zur Errichtung des neuen Umspannwerks auf dem Gelände der Karcherstraße.

Die Realisierung des Gesamtprojekts muss zwingend im Spätsommer 2022 abgeschlossen sein. Mit den Arbeiten liegen die Stadtwerke voll im Plan. Trotz Einschränkungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kam es bisher zu keinen nennenswerten Verzögerungen.

Neben dem umfangreichen Projekt zur Modernisierung des Heizkraftwerkes beschäftigen sich die Stadtwerke mit vielen weiteren Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Mit EMIL, E-Mobilität für Lautern, hat der kommunale Energieversorger ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. EMIL ist ein Carsharing-Modell mit einer Fahrzeugflotte, die ausschließlich aus Elektrofahrzeugen besteht. Mit zahlreichen Produkten, wie beispielsweise SWK Mieterstrom, einem Pachtmodell zur Versorgung mit Solarstrom oder SWK RegioNatur – 100% Ökostrom aus der Region für die Region – setzen die Stadtwerke weitere Akzente in Richtung Klimaschutz. Auch iNet, das neueste Produkt der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, bietet viel Potenzial. Durch die Vernetzung tausender Sensoren und Endgeräte sowie der benötigten Infrastruktur und einer entsprechenden Plattform bietet iNet zahlreiche Lösungen im Bereich „Smart City“ und „Internet der Dinge“.

Für umfassende Informationen zu allen Produkten, Leistungen und zu der Kraftwerkserweiterung besuchen Sie die Website www.swk-kl.de.

Bu: Foto (von links): Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, SWK-Vorstand Markus Vollmer, Landtagsabgeordneter Andreas Rahm, Landtagsabgeordneter Thomas Wansch und Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Setzen der Zeitkapsel.

Quelle Text:
SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 14
67655 Kaiserslautern

www.swk-kl.de

Kaiserslautern, 10.09.2020