Bitteres Pokal-Aus – FCK unterliegt Zweitligist Regensburg im Elfmeterschießen

Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntag, 13. September 2020, in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 4:5 nach Elfmeterschießen dem Zweitligisten SSV Jahn Regensburg geschlagen geben. Nach einer frühen Führung für die Gäste war der FCK in der zweiten Hälfte und der Verlängerung die spielbestimmende Mannschaft, verlor am Ende aber unglücklich das Roulette vom Elfmeterpunkt.

Am Samstagmittag ging es für die Roten Teufel wieder los. Nach sechs Wochen Vorbereitung stand mit der ersten Runde im DFB-Pokal das erste Pflichtspiel der neuen Saison auf dem Programm. Mit Adam Hlousek und Tim Rieder sowie Elias Huth standen zwei Neuzugänge und ein Rückkehrer in der Startformation, Marius Kleinsorge dagegen musste wegen eines Schlags auf die Rippen passen.

Den besseren Start erwischten die Gäste und das schlug sich leider auch schnell im Ergebnis wieder. Jahn-Neuzugang Kaan Caliskaner hatte über rechts plötzlich viel Platz und ging Richtung Grundlinie, fand dann im Rücken der Abwehr Albion Vrenezi, der mit einem Schuss unter die Latte die Führung für die Gäste erzielte (4.). Auch im Anschluss an die Führung blieb der Zweitligist die gefährlichere Mannschaft und hatte durch Andreas Albers eine weitere gute Chance. Der Ball ging aber zum Glück knapp neben den Kasten von Avdo Spahic (13.). Die Roten Teufel waren bemüht, mehr Ballbesitz und damit mehr Struktur ins eigene Spiel zu bekommen, konnten aber weiterhin nur wenig Durchschlagskraft nach vorne entwickeln. So blieb das Bild in der ersten 45 Spielminuten weitgehend unverändert und es blieb zur Pause beim 0:1.

Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste zunächst besser zurück in die Partie und kamen durch einen Schuss von Kaan Caliskaner zur ersten Chance des zweiten Durchgangs, auch wenn dieser kein Problem für FCK-Schlussmann Avdo Spahic darstellte. Zehn Minuten nach der Pause wurden auch die Roten Teufel wieder deutlich aktiver und drückten dem Spiel nun besser ihren Stempel auf. Schusschancen von Carlo Sickinger und Lucas Röser brachten aber keinen Ertrag (60.). Kurz darauf war es dann aber soweit. Nach einem Eckball von Hendrick Zuck konnte Jahn-Keeper Alexander Meyer den Versuch von Adam Hlousek parieren, beim Abpraller reagierte aber Kevin Kraus am schnellsten und drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. Die Partie war also wieder vollkommen offen und die Roten Teufel spielten auch weiter nach vorne. So scheiterte beispielsweise der kurz zuvor eingewechselte Marvin Pourié eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Schuss an Jahn-Torwart Alexander Mayer, kurz darauf war Tim Rieder zweiter Sieger gegen den Schlussmann. Der FCK blieb aber am Drücker, während von Regensburg kaum noch was zu sehen war – bis zu 87. Minute, als Avdo Spahic sich bei einem Schuss des gerade eingewechselten André Becker ganz lang machen musste. Eine Glanztat des Lautrer Torwarts! Dementsprechend ging es in die Verlängerung.

Und die bestritten die Roten Teufel fast komplett in Überzahl, den der erst in der 80. Minute eingewechselte Nicolas Wähling musste nach einem Einsteigen gegen Elias Huth schon wieder mit Gelb-Rot vom Platz. Sekunder später jubelten die Lautrer nach einem erneuten Treffer von Kevin Kraus – aber nur kurz, denn der Schiedsrichter-Assistent hatte – sehr zum Missfallen der Roten Teufel, die gleiche Höhe gesehen hatten – die Fahne wegen einer vermeintlichen Abseitsposition oben. Auch danach drängte der FCK weiter auf die Vorentscheidung, ein Schuss von Marvin Pourié aus aussichtsreicher Position ging über das Tor.

Auch im zweiten Durchgang der Verlängerung schnürten die Roten Teufel den Jahn in der eigenen Hälfte ein, ein Schuss von Hikmet Ciftci aus 20 Metern strich nur haarscharf am Kasten vorbei. Bis zur 120. Minute konnte der FCK aus seiner Überlegenheit kein Kapital mehr schlagen, die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen.

Und dort hatte der Zweitligist aus Regensburg das glücklichere Ende für sich. Nachdem Jahn-Keeper Alexander Meyer bereits den zweiten FCK-Elfmeter von Adam Hlousek pariert hatte, machte Avdo Spahic mit einem gehaltenen Elfmeter von Jan Elvedi wieder alles spannend. Am Ende scheiterte FCK-Kapitän Carlo Sickinger aber ebenfalls am Torwart des SSV, so dass das bittere Pokal-Aus in der ersten Runde besiegelt war.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SSV Jahn Regensburg 4:5 n.E. (0:1, 1:1, 1:1)
FCK: Spahic – Schad (80. Hercher), Kraus, Sickinger, Hlousek – Bachmann, Rieder (80. Bakhat), Ciftci – Zuck (68. Skarlatidis) – Röser (68. Pourié), Huth (113. Morabet)
Regensburg: Meyer – Hein, Nachreiner, Elvedi, Wekesser – Vrenezi, Moritz (85. Palacios), Gimber, Makridis (85. Becker) – Caliskaner (80. Wähling), Albers (99. Palionis)
Tore: 0:1 Vrenezi (4.), 1:1 Kraus (64.)
Elfmeterschießen: 1:2 Wekesser, 2:2 Kraus, 2:3 GImber, Meyer pariert gegen Hlousek, 2:4 Vrenezi, 3:4 Skarlatidis, Spahic pariert gegen Elvedi, 4:4 Pourié, 4:5 Palionis, Meyer pariert gegen Sickinger
Gelbe Karten: Rieder, Pourié, Skarlatidis / Gimber, Elvedi, Makridis
Gelb-Rote Karte: Wähling (92.)
Schiedsrichter: Sven Waschitzki

Alle aktuellen Infos zum 1.FCK unter: www.fck.de

Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 13.09.2020