Offener Brief vom Förderverein Warmfreibad

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Weichel,

leider wende ich mich aus Sicht des Fördervereines nochmals an Sie wegen des Verlaufs der herbstlichen Badesaison. Die Beschwerden bei uns reißen nicht ab. Gerade nach Ende der Badesaison im Umland kommen jetzt Gäste, die vorher (leider aus gutem Grund) von Kaiserslautern in umliegende Bäder ausgewichen sind. Derzeit steht neben dem unzuverlässigen Buchungssystem besonders das Security – Personal im Fokus der Kritik.

Es ist offensichtlich, dass dieses nicht benötigt wird, bei den wenigen sehr zurechnungsfähigen Badbesuchenden derzeit. Stattdessen fühlen sich Menschen durch das Auftreten der Security zunehmend drangsaliert und provoziert. Es wird der Verdacht geäußert, dass mit dem unnötigen Personal lediglich Kosten in die Höhe getrieben werden sollen, um Argumente zum Nichtöffnen des Warmfreibades im nächsten Jahr zu finden. Zudem werden Gerüchte gestreut, Schmiergelder hätten zu der nur in Kaiserslautern zu beobachtenden Personalmehrung geführt. Das finden wir unerträglich und würden solchen Gerüchten gerne den Nährboden entziehen.
Aus Sicht des Warmfreibadfördervereins werden hier Steuergelder verschwendet. Wir bitten von daher, das zusätzliche Personal und die Security aus dem Warmfreibad abzuziehen. Sollten die Menschen durch Verträge an die Stadt gebunden sein, wäre es aus unserer Sicht richtig, ihnen zumindest eine Aufgabe zu geben. Bei der Stadtbildpflege oder an anderer Stelle sind Hilfskräfte sicher sinnvoll zu beschäftigen.

Herzlichst
Tobias Wiesemann

Quelle Text/Bild:
Förderverein Warmfreibad Kaiserslautern e.V.
Tobias Wiesemann
Walter-Flex-Str. 11
67663 Kaiserslautern

Kaiserslautern, 07.09.2020