Schneller Ermittlungserfolg bei Coronavirus Fake-News

Der Urheber der am Dienstag verbreiteten Falschmeldung über einen ersten bestätigten Fall des Coronavirus in Kaiserslautern (wir berichteten https://www.nachrichten-kl.de/2020/02/25/fake-news-verbreitet-coronavirus-infektion-in-kaiserslautern-polizei-ermittelt/) ist ermittelt.

Am Dienstagnachmittag haben Ermittlungen der Polizei Hinweise auf die Tatbeteiligung eines 27-Jährigen aus Kaiserslautern ergeben. Noch während telefonischer Absprachen mit dem Geschäftsführer der betroffenen Firma erschien der Beschuldigte in dem Betrieb und bat um ein Gespräch.

Beim Eintreffen der Beamten räumte er ein, die gefälschte Meldung am Montag aus Spaß erstellt zu haben. Er wollte damit seiner Freundin imponieren. Am Dienstag habe er die gefälschte Seite von „tagesschau.de“ einem Freund gezeigt. Nach bisherigen Erkenntnissen fotografierte der 28-jährige Mann die Falschmeldung vom Handy seines Freundes ab und verschickte die Fake-News seinerseits an andere Personen.

Die Beiden zeigten sich schockiert über die schnelle Verbreitung der Falschmeldung in den sozialen Medien und über die Auswirkungen ihrer unüberlegten Aktion.

Auf die Tatverdächtigen kommt ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer gemeinen Gefahr sowie eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit zu. Die Ermittlungen dauern an. |mhm

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

www.polizei.rlp.de

Kaiserslautern, 26.02.2020