Pfalztheater-Premieren im Februar 2020: „Männer“ und „Sunset Boulevard“ – plus 1. Theatertage Rheinland-Pfalz

Der Februar 2020 steht am Pfalztheater ganz im Zeichen der musikalischen Unterhaltung:

Das Schauspiel präsentiert nach „Die Comedian Harmonists“ einen weiteren Wittenbrink-Liederabend.
Als Musical-Neuproduktion bringen wir Andrew Lloyd Webbers „Sunset Boulevard“.
Und die Ersten Theatertage Rheinland-Pfalz vom 1. bis 7. März 2020 werfen ihre Schatten voraus …

In Franz Wittenbrinks „Männer“ treffen wir in einem Fußballstadi­on auf eine Gruppe Dagebliebener. Das Spiel ist aus, die Fußballmesse gelesen, doch nach Hause wollen sie nicht. Denn dort wartet womöglich die nächste, ganz private Heimniederlage.
Also verlängern sie die Momente von Depression und Eu­phorie, von Jammern und Schaudern, die sie in den letzten 90 Minuten erlebt haben. Sie schwingen sich auf aus ihrem Jammertal zu ungeahnten Höhen und singen von den Frauen (den Müttern im Besonde­ren), der Liebe, vom ersten Mal, vom letzten Mal und von einem kleinen Bären mit großen Ohren. Sie sind ein Rudel tränenschwerer Fans und Väter, Verliebter und Verlassener, Söhne und Gatten. Sind Sieger und Besiegte, Testosteronbomben und Depressionssusen, Helden und Versager − sind Männer. Und so kumpelt, tröstet und singt man(n) zusammen gegen den Rest der Welt draußen …
Wittenbrinks spezielle Form des „Liederabends“ geht weit über den traditio­nellen Charakter der Gattung hinaus. Er hat in den letzten Jahren quasi ein neues Genre erfunden: den Liederabend mit Handlung.
Wie bereits bei den „Comedian Harmonists“ ist Horst Maria Merz musikalischer Leiter und Pianist. Schauspieldirektor Harald Demmer inszeniert im Bühnenbild von Manfred Schneider. Die Kostüme entwirft Marion Hauer.
Die Pfalztheater-Männer sind (mit Frau Meike Anna Stock): Oliver Burkia, Günther Fingerle, Rainer Furch, Nicolas Handwerker, Stefan Kiefer, Henning Kohne und Jan Henning Kraus.
Premiere ist am 8. Februar 2020, um 19.30 Uhr im Großen Haus.

Billy Wilders Erfolgsfilm „Sunset Boulevard“ aus dem Jahr 1950 ist eine Hommage auf die Traumfabrik Hollywoods, zeigt aber auch schonungslos die Härte des Filmgeschäfts.
Andrew Lloyd Webber nahm diesen Stoff als Vorlage für ein opulentes Musical, das 1993 im Londoner West End und 1994 am New Yorker Broadway mit sensationellem Erfolg herauskam.
Im Zentrum der Handlung steht Norma Des­mond, eine gefeierte Filmdiva der Stumm­filmzeit, die in der Scheinwelt ihrer früheren Erfolge lebt. Ihr geheimnisvoller Butler Max ist ihre einzige Verbindung zur Realität. Durch einen schicksalhaften Zufall lernt Norma den jungen, aber hoch verschuldeten Dreh­buchautor Joe Gillis kennen, mit dem sie ihr Comeback starten will. Die gemeinsame Arbeit mündet schließlich in eine fatale Lie­besbeziehung, dazu bleibt der Traum von der Rückkehr auf die Leinwand für Norma eine tragische Illusion …
Am Pfalztheater wird niemand anders als Astrid Vosberg die Filmdiva Norma Desmond verkörpern.
Die musikalische Leitung hat Olivier Pols. Es inszeniert Tilman Gersch.
Die Choreographie entwickelt Kerstin Ried. Die Ausstattung entwirft Julia Hattstein.
In weiteren Rollen: Adrienn Cunka, Daniel Böhm, Peter Floch, Dennis Weißert, Alexis Wagner u.v.a.
Premiere ist am 29. Februar 2020, um 19.30 Uhr im Großen Haus.

Vom 1. bis zum 7. März 2020 finden im Pfalztheater Kaiserslautern die „Ersten Theatertage Rheinland-Pfalz“ statt.
Zur Eröffnung am Sonntag, dem 1. März 2020, verleiht Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis um 17.00 Uhr im Großen Haus an Felicia Zeller. Die Stückepreise erhalten Caren Jeß, Leon Ospald und Magdalena Schrefel.
In der folgenden Woche zeigen die rheinland-pfälzischen Bühnen Mainz, Koblenz, Trier und Kaiserslautern Produktionen aus ihrem Repertoire.
Das Programm finden Sie anbei und auf www.pfalztheater.de .

Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

Kaiserslautern, 07.01.2020