Sicheres Zuhause: So schützen Sie Ihre vier Wände vor Einbrechern

Die Geschenke für die Liebsten liegen bereit, die Koffer sind für die Feiertage gepackt. Alles bereit für besinnliche Weihnachtstage im Kreise der Familie? Damit Ihr Zuhause aber auch während Ihrer Abwesenheit vor Einbrechern geschützt ist, rät das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz einige Tipps zum Einbruchschutz in der Vorweihnachtszeit zu beherzigen. Denn dann droht nach den Feiertagen auch keine böse Überraschung.

Gerade in der dunklen Jahreszeit haben es Einbrecher auf Ihr Hab und Gut abgesehen, nutzen sie doch oft die schlechte, trübe Sicht, um ungesehen ins Haus zu gelangen. Wenn dann noch die Feiertage anstehen und viele Menschen unterwegs oder im Urlaub sind, haben Einbrecher leichtes Spiel. Die Zahlen vom vergangenen Jahr sprechen für sich: Denn auch wenn der positive Trend anhält und die Einbruchszahlen in Rheinland-Pfalz insgesamt rückläufig sind, zeigte sich 2018 – wie auch schon in den Vorjahren – ein Anstieg der Einbruchszahlen in der dunklen Jahreszeit. Verzeichnete das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz 2018 im September 215 Wohnungseinbrüche, stiegen diese im Oktober auf 274 Fälle (+27,4 Prozent). Im November kam es sogar zu 467 Einbrüchen (+70,4 Prozent zum Vormonat). Insgesamt lagen die Fallzahlen 2018 in der „dunklen“ Jahreszeit (Januar bis März, November und Dezember) im Mittel um 166,5 Fälle höher als in der „hellen“ Jahreszeit. Auffällig ist zudem, dass viele Einbrüche dann bei Tag und nicht nachts begangen werden.

Der Einbau von Sicherungstechnik kann hier Abhilfe schaffen und viele Einbrüche verhindern. Nicht ohne Grund enden knapp die Hälfte aller Wohnungseinbruchdiebstähle im Versuchsstadium. Doch selbst die beste Technik nutzt nichts, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Einfache Verhaltenstipps erhöhen die Sicherheit im eigenen Zuhause erheblich und gelten nicht nur in der Urlaub- und Weihnachtszeit:

– Wer nicht zuhause ist, sollte Fenster und Terrassentüren
geschlossen halten. Sind die Fenster- und Terrassengriffe
zusätzlich durch Schlösser gesichert, dann sollten diese auch
genutzt werden. Wichtig hierbei ist: die Schlüssel abziehen und
nicht offen sichtbar liegen oder stecken lassen.

– Bei der Haus- oder Wohnungstür gilt: Zuziehen ersetzt nicht
Zuschließen. Deshalb beim Hausverlassen immer abschließen. Zudem
bitte keine Schlüssel in Blumenkästen oder unter Fußmatten
hinterlegen. Einbrecher kennen jedes noch so gute Versteck!

– Sind Sie längere Zeit unterwegs, sollte man das Ihrem Zuhause
nicht ansehen. Überquellender Briefkasten, heruntergelassene
Rolläden und die bunte Abwesenheitsnotiz für die Nachbarn machen
Ihr Haus für Eindringlinge interessant. Auch auf dem
Anrufbeantworter sollten Sie keine Nachricht hinterlassen, dass
Sie sich gerade im Urlaub befinden.

– Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Anwendungen an Rollläden,
Lichtern oder technischen Geräten sorgen dafür, dass Ihr Haus
bewohnt wirkt. Die Zeitung kann abbestellt werden und dem
Nachbar mündlich Ihr Urlaubsvorhaben mitgeteilt werden.

– Sie sind auf dem Weg in den Urlaub? Heften Sie keine leicht
sichtbaren Kofferanhänger mit Ihrer Adresse an Ihr Gepäck. Denn
gerade in der Bahnhofs- oder Flughafenhalle könnten Fremde hier
Ihre Wohnadresse ablesen.

– Die neuesten Urlaubsbilder in den sozialen Netzwerken sollten
während Ihres Aufenthaltes nicht öffentlich geteilt werden. Denn
dann sehen diese nicht nur Ihre Freunde, sondern vielleicht auch
der potentielle Einbrecher.

Noch mehr Tipps gibt es hier:

– Sie haben noch Fragen rund um das Thema Einbruchschutz? Lassen
Sie sich bei einer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle
kostenfrei beraten:
https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/praeven tion/kriminalprae
vention/einbruchschutz/wer-hilft-mir/polizeiliche -beratung/

– Grundinformationen zum Thema Einbruchschutz erhalten Sie in der
Broschüre des Programms Polizeiliche Kriminalprävention „Sicher
wohnen“ unter
https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail
/1-sicher-wohnen/ oder unter https://www.k-einbruch.de/

Denken Sie daran: Wenn Sie sich in einer Gefahrensituation befinden, von einer Straftat erfahren oder sonstige verdächtige Hinweise an die Polizei mitteilen wollen, rufen Sie im Zweifel die 110! Wir helfen Ihnen!

Quelle Text/Bild:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Valenciaplatz 1 – 7
55118 Mainz

http://s.rlp.de/3U4

Mainz, 14.12.2019