DIE LINKE: PM der Stadtratsfraktion zur Schließung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde

Mit Unverständnis haben wir den Bericht über die Schließung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde zur Kenntnis genommen. Die Untersagung der Nutzung mit sofortiger Wirkung, verbunden mit der Drohung weitere Zwangsmaßnahmen zu ergreifen ist vollkommen unangebracht.

Am 9. November standen wir noch gemeinsam mit den Mitgliedern der Jüdischen Kultusgemeinde am Synagogenplatz, um der Pogromnacht des Jahres 1938 und der bereits zuvor erfolgten Zerstörung der Synagoge zu gedenken. Und nun schließt die Verwaltung das jüdische Gemeindezentrum, ohne Ausweichräume zur Verfügung zu stellen. Dies ist nicht nur aufgrund der historischen Dimension unfassbar!

Wir sind bestürzt und fordern den Stadtvorstand auf, schnellstmöglich Ersatzräume zur Verfügung zu stellen und eine langfristige Lösung gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde zu erarbeiten.

Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Kaiserslautern

Quelle Text/Bild:
DIE LINKE. Stadtverband Kaiserslautern
Vertreten durch den Sprecher*innenrat:
Michael Kaefer, Lena Edel, Nathan Mahla und Sandro Kowollik

www.die-linke-kaiserslautern.de/impressum/

Kaiserslautern, 04.12.2019