Kitsch im Museum!? Art after Work im mpk

In der nächsten „Art after Work“-Veranstaltung am Dienstag, 5. November, um 19 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, geht Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Sammlung für Angewandte Kunst, der spannenden Frage nach, ob „Kitsch im Museum!?“ einen Platz haben soll und dort tatsächlich geschmacklose Erzeugnisse zu finden sind. Der noch junge Begriff – vermutlich im 19. Jahrhundert geprägt – entstand in der Zeit von Industrialisierung und Massenproduktion. Häufig wird er eingesetzt, um Gegenstände polemisch von der „hohen“ Kunst abzugrenzen. Adorno verband Kitsch mit Kleinbürgerlichkeit, Massenkultur, Verlogenheit, Stereotypisierung, Zurückgebliebenheit und Wirklichkeitsflucht.

Das Publikum diskutiert anhand von Depotstücken an diesem Abend darüber, ob diese Charakterisierung von Kitsch und damit die Unterscheidung von „hoher“ und „niedriger“ Kunst immer so einfach ist. Über Geschmack kann man bekanntlich streiten – und so sind sich auch Fachleute im Kunstbetrieb über die Bedeutung künstlerischer Objekte nicht immer einig. Selbst das, was früher zweifelsfrei als Kunst eingestuft wurde, kann heute gänzlich vergessen sein. Führung und ein Glas Sekt kosten 7,50 Euro; um eine verbindliche Anmeldung wird bis Montag, 4. November, unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail an info@mpk.bv-pfalz.de gebeten.

Bu:Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: kleiner Tischbrunnen aus Bronze und Messing mit Triton, einem Meeresgott der griechischen Mythologie

(Foto und © mpk)

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Kaiserslautern, 03.11.2019