1.FCK: Freitag, 19 Uhr: Nachlegen in Duisburg

Am Freitag, 18. Oktober 2019, geht es für die Roten Teufel nach der Länderspielpause im Ligabetrieb weiter: Anpfiff beim MSV Duisburg ist um 19 Uhr. Nach dem zurückliegenden Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena will der FCK im Ruhrpott die nächsten wichtigen Punkte einsammeln.
Die Lage

Drei Spiele in acht Tagen – so sah die Aufgabe aus, die FCK-Cheftrainer Boris Schommers bei Amtsantritt zu bewältigen hatte. Kaum in der Pfalz angekommen blieben dem Fußballlehrer nur wenige Tage Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und mit ihr zu arbeiten, um die Roten Teufel schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Entsprechend groß dürfte die Freude des 40-Jährigen auf die Länderspielpause gewesen sein, um seine bisherigen Ansätze in den beiden Trainingswochen zu intensivieren und der Mannschaft „seine Idee“ vom Spiel näher zu bringen. Eine erste Überprüfung der schweißtreibenden und fokussierten Einheiten gab es am spielfreien Wochenende im Testspiel gegen den Europa-League-Teilnehmer des F91 Düdelingen: Auch, wenn Boris Schommers vor allem mit der ersten Halbzeit der Partie nicht hundertprozentig zufrieden war, stand am Ende ein 4:0-Sieg zu Buche, aus dem der FCK-Cheftrainer schon viel Positives mitnehmen konnte. In der zurückliegenden Trainingswoche stand nicht nur der nächste Gegner, der MSV Duisburg, im Fokus, sondern auch weiterhin die Aufgabe die Inhalte der bisherigen Trainingseinheiten zu festigen und der Mannschaft mehr Selbstvertrauen einzuimpfen. Denn im zurückliegenden Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena hat die Schommers-Elf nach Startschwierigkeiten und einem frühen Rückstand nach Elfmeter gezeigt, was in ihr steckt und das durchaus mehr Potential vorhanden ist, als der derzeitige Tabellenplatz aussagt.

Mit dem MSV wartet auf die Roten Teufel ein Brett, die Zebras dürften nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga die direkte Rückkehr in die zweithöchste deutsche Spielklasse anpeilen. Mit Platz 4 und zwei Punkten Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz befinden sich die Blau-Weißen dafür aktuell auch in einer guten Position, mussten aber in den letzten drei Pflichtspielen mit drei Niederlagen auch herbe Rückschläge einstecken. Es ist zu erwarten, dass der MSV am Freitagabend auf Wiedergutmachung aus ist – und dem will sich der FCK aggressiv und leidenschaftlich entgegenstellen, um die nächsten wichtigen Punkte einzusammeln.
Der Gegner

Der MSV Duisburg musste zuletzt gleich drei Rückschläge in Folge hinnehmen: Nachdem in den Ligaspielen gegen den SV Meppen und den Chemnitzer FC unter anderem individuelle Fehler zu zwei von bisher vier Saisoniederlagen führten, mussten sich die Zebras auch aus dem Niederrheinpokal verabschieden. Gegen die SSVg Velbert setzte es eine 0:2-Niederlage, nach der zweiten Runde ist der Landespokal für den MSV damit beendet. Schuld am Ausscheiden gegen den Oberligisten war laut Cheftrainer Torsten Lieberknecht „eine miserable Leistung“ seiner Mannschaft. Nach dem Saisonstart, der für den Zweitligaabsteiger mit vier Siegen in den ersten sechs Spielen sehr gut verlief, befinden sich die Blau-Weißen aktuell in einer schwierigen Phase. Die kann man haben, das müsse man der Mannschaft ein Stück weit auch zugestehen, meinte Lieberknecht. Wichtig sei aber, diese Phase zu überstehen und wieder an erfolgreichere Zeiten anzuknüpfen – als Messlatte gab der ehemalige FCK-Spieler dabei eben genau jene Spiele, die seine Mannschaft zu Saisonbeginn absolvierte, vor.

Die kleine Negativserie soll aus Sicht des MSV am Besten schon mit einem Heimsieg am Freitagabend gegen den FCK ihr Ende finden. Dafür bedarf es beim Kader möglicherweise noch ein wenig Bastelarbeit: Mit Marvin Compper verletzte sich nur wenige Tage vor der Partie ein Stammspieler des MSV im Training, er ist für das Flutlichtspiel keine Option. Unter den weiteren Verletzten befinden sich zwei weitere Stammspieler, so dass Lieberknecht eventuell auch eine Systemumstellung vornehmen muss. Wofür er sich letztlich entscheidet, wird man am Freitagabend sehen, was er von seiner Mannschaft erwartet, ist aber auch ohne konkrete Personalplanungen klar: Ein leidenschaftliches Spiel mit Herz, eine Reaktion auf das Pokalspiel in Velbert und eine Leistung, mit der sich seine Spieler die Unterstützung des Publikums verdienen.
Wer spielt, wer fehlt

FCK-Cheftrainer Boris Schommers muss am Freitagabend auf Janik Bachmann (Gelbsperre) verzichten. Ausfallen werden auch weiterhin die Langzeitverletzten Lukas Spalvis und Dylan Esmel. Dafür steht Timmy Thiele voraussichtlich trotz seines Nasenbeinbruchs und einer Knöchelverletzung in der zurückliegenden Trainingswoche zur Verfügung. Ob es für Andri Rúnar Bjarnason, der wieder ins Training eingestiegen ist, für einen Kaderplatz reicht, wird sich in den verbleibenden Einheiten vor der Partie zeigen.

Auch MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht muss auf einige Akteure verzichten, darunter drei Stammspieler: Marvin Compper zog sich wenige Tage vor dem Spiel gegen den FCK im Training eine Muskelverletzung zu und ist keine Option gegen die Roten Teufel. Neben ihm fehlen auch Yasin Ben Balla, Sebastian Neumann, Cem Sabanci und Connor Krempicki.
Kurz gesagt

„Duisburg wird sehr wach sein und uns als Gegner sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel. Der MSV hat eine sehr gute Offensive, ein gutes Passspiel und generell eine hohe Qualität im Kader. Wenn sie die auf den Platz bringen, sind sie ein gefährlicher Gegner, aber wir werden kompakt dagegen arbeiten und wollen unsere Chancen nutzen.“ (FCK-Cheftrainer Boris Schommers)

„Wir haben die letzten drei Spiele vergeigt. Damit befinden wir uns in einer Phase, in der nicht alles funktioniert, wie es sollte. Die kann man auch mal haben, wir müssen sie aber auch überwinden. Wir müssen leidenschaftlich agieren und am Freitag wieder an bessere Partien anküpfen.“ (MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht)
Gut zu wissen

Schiedsrichter der Partie in Duisburg ist Marco Fritz. An den Seitenlinien assistieren ihm Philipp Hüwe und Florian Visse.

Der FCK hat über 1.110 Karten für die Partie an Betze-Anhänger verkauft – die Roten Teufel dürfen sich also auf eine tolle Unterstützung freuen! An den Tageskassen sind noch Restkarten für den Gästeblock verfügbar. Alle weiteren wichtigen Infos für Auswärtsfahrer findet ihr wie gewohnt kompakt zusmmengefasst in unserer Kategorie „Betze Auswärts“.

Wer nicht in Duisburg dabei sein kann, kann das Spiel gegen die Zebras live bei Magenta Sport verfolgen. Die Übertragung startet ab 18.45 Uhr und ist nur für Abonnenten verfügbar.

Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

www.fck.de

Kaiserslautern, 17.10.2019