Polizeipräsidium Westpfalz besetzt vier Führungspositionen neu

Zu einer Feierstunde hat Polizeipräsident Michael Denne am Freitag in den Deutschordensaal der Kreissparkasse Kaiserslautern eingeladen.

Rund 150 Vertreter aus allen rheinland-pfälzischen Polizeibehörden, den Personalvertretungen, des Innenministeriums, der Justiz, der Kommunalverwaltungen, der US-amerikanischen Streitkräfte, der Kirchen und aus der freien Wirtschaft, nahmen an dem kleinen Festakt teil, den die Combo des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz musikalisch umrahmte.

Mit Kriminaldirektor Heiner Schmolzi übernimmt ein erfahrener Kriminalbeamter die Leitung der Abteilung Polizeieinsatz. Er ist beim Polizeipräsidium Westpfalz kein Unbekannter. Nach Stationen in Ludwigshafen und Mainz kehrte er 2016 nach Kaiserslautern zurück und übernahm die Leitung der Kriminaldirektion. Seit April 2019 ist er in seiner neuen Funktion tätig und damit auch Vertreter des Behördenleiters.

Denne würdigte den gebürtigen Saarländer, der 1979 als Polizeiwachtmeister in den Dienst des Landes Rheinland-Pfalz trat: Schmolzi zeichne besonders in schwierigen Situationen eine ihm innenwohnende Gelassenheit aus, die es dem Kriminalbeamten erlaube, auch unter großem Druck und bei schwierigen Anlässen den Überblick zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen, so der Polizeipräsident. Als Denne 1991 die Ausbildung bei der Kriminalpolizei in Kaiserslautern begann, gehörte Schmolzi zu seinen Ausbildern. „Wir lernten uns bei Ermittlungen nach einem Banküberfall in Hochspeyer und einem Mord in Kusel kennen. Ich habe dabei deine hervorragende Auffassungsgabe, deine hohe Motivation und dein großes Verantwortungsbewusstsein, aber vor allem auch die gute kollegiale Zusammenarbeit und deinen Humor kennen und schätzen gelernt“, so Denne.

Auch Schmolzis Nachfolger als Leiter der Kriminaldirektion Kaiserslautern, Frank Gautsche, hatte zuvor Führungspositionen in Ludwigshafen und Mainz inne, bevor er 2012 in die Barbarossastadt zurückkam. Kriminaldirektor Gautsche war zunächst im Führungsstab beschäftigt. 2015 übernahm er die Leitung der Kriminalinspektion, drei Jahre später wurde er zum Chef der Zentralen Kriminalinspektion ernannt. Nun wurde er offiziell in sein Amt als Leiter der Kriminaldirektion Kaiserslautern eingeführt.

Denne und Gautsche kennen sich bereits etliche Jahre, umso mehr freute es den Präsidenten, dass das Ministerium seinem Wunsch gefolgt ist, und Gautsche die Leitung der Kriminaldirektion Kaiserslautern übertragen hat. Besonders beeindrucke den Polizeichef die ruhige und besonnene Art des Südwestpfälzers, gerade wenn es darum gehe, in kurzer Zeit, oft unter großem Druck, komplizierte Sachverhalte von allen Seiten zu betrachten, Argumente abzuwägen und dann zu den richtigen Entscheidungen zu kommen. Unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genieße Gautsche ein hohes Ansehen, so Denne.

Mit Kriminaldirektor Magnus Schröder wird auch dem dritten Kriminalbeamten eine neue Funktion zugewiesen. Schröder folgt auf Gautsche als Leiter der Zentralen Kriminalinspektion. Es ist nicht seine erste Führungsposition beim Polizeipräsidium Westpfalz, aber seine erste in Kaiserslautern. Von 2010 bis 2016 stand Magnus Schröder als Leiter der Kriminalinspektion Pirmasens bereits in den Diensten des Präsidiums. Außerdem war er bei der Bereitschaftspolizei in Enkenbach, in Mainz und zuletzt im Bereich des Polizeipräsidiums Trier tätig.

Auch für Schröder hatte der Behördenleiter anerkennende Worte. Denne bezeichnete den gebürtigen Saarländer, der 1987 in den Dienst der bayerischen Polizei trat, bevor er 1991 zur Polizei Rheinland-Pfalz wechselte, als engagierten und klugen Kopf. In seine Zeit als Leiter der Kriminalpolizei in Pirmasens fallen zahlreiche Erfolge. Beispielhaft nannte Denne die Beschlagnahme einer Yacht voller Rauschgift in Zusammenarbeit mit der spanischen und französischen Polizei.

Als Jüngster in der Runde der neuen Führungskräfte übernimmt Polizeirat Johannes Freundorfer eine Leitungsfunktion im Führungsstab. Er wird den Stabsbereich 1 verantwortlich führen. Freundorfer war von 2009 bis 2017 bei der Polizeiinspektion Kaiserslautern 1 tätig. Nach seinem Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster war er seit 2017 Dozent an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz. Seine neue Funktion hat er am 1. August von Polizeirätin Jaqueline Schröder übernommen. Sie hat eine neue Aufgabe beim Ministerium des Innern und für Sport in Mainz übernommen.

Der Polizei-Chef hob hervor, dass Freundorfer in seiner Freizeit das viersemestrige berufsbegleitende Masterstudium „Kriminologie und Polizeiwissenschaft“ an der juristischen Fakultät der Ruhr-Universität in Bochum erfolgreich abgeschlossen hat. Thema seiner Masterarbeit war „Gewaltprävention durch polizeiliche Kommunikation mit Fußballfans über soziale Netzwerke“. Das diesbezüglich von ihm mitinitiierte Konzept werde auch am kommenden Sonntag auf eine harte Probe gestellt werden, so Denne.

Grußworte sprachen Dr. Udo Gehring, Leitender Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern, Franz-Dieter Ankner, Polizeivizepräsident in Trier, die Polizeiseelsorger Anne Henning und Patrick Stöbener, sowie Uwe Leitheiser, der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats. Zum Schluss bedankte sich Kriminaldirektor Heiner Schmolzi bei den Gästen. |erf

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 30.08.2019