Frühlingsbote „Kornelkirsche“ für Hausgärten abzugeben – Pflanzentauschbörse am 14. April

Haus der Nachhaltigkeit gibt Setzlinge des Wildstrauchs Kornelkirsche gegen eine Spende ab. Mit dem Erlös werden weitere Winterlinden finanziert und an Dörfer im Pfälzerwald verschenkt.

Bei der Johanniskreuzer Pflanzentauschbörse am 14. April können interessierte Bürgerinnen und Bürger gegen eine kleine Spende 200 getopfte Setzlinge der Kornelkirsche (Cornus mas) für den eigenen Garten abholen. Mit den Einnahmen finanziert das Haus der Nachhaltigkeit den Ankauf weiterer „Klima-Linden“, die danach an Gemeinden im Biosphärenreservat verschenkt werden. Das Infozentrum will damit seit 2016 an die mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen für unsere Gesellschaft erinnern und insbesondere die Kommunen zu Aktivitäten auffordern.
Die Kornelkirsche, ein attraktiver Wildstrauch, der auch Herlitze oder Dirlitze genannt wird, wächst in Deutschland überwiegend in gemäßigten Zonen. Das bis zu sieben Meter groß werdende, gut schnittverträgliche Gehölz ist sehr robust und von Natur aus an sonnigen Waldrändern auf Lehm- und Sandböden anzutreffen. Trotz seines Namens ist er nicht mit der Süß- oder Sauerkirsche verwandt, sondern gehört zur Familie der Hartriegelgewächse. Mit seinen auffällig gelben Blüten ist Cornus mas einer der ersten Zeiger des Vorfrühlings und damit für Bienen und weitere Insekten von großer Bedeutung. Das intensive Wurzelwerk ist gut geeignet, den Boden zu stabilisieren. Die bis zu zwei Zentimeter großen, glänzend roten, ovalen Steinfrüchte reifen je nach Klima und Standort zwischen Ende August und Anfang Oktober aus. Sie schmecken im Winter nicht nur unseren Vögeln. Aus den für den menschlichen Genuss geeigneten Kornelkirschen lassen sich Kompott und Marmelade herstellen. Sie passen statt Preiselbeeren hervorragend zu Wildgerichten. Sobald die Früchte tiefrot und leicht glasig sind und der Fruchtsaft schon bei geringem Druck austritt, ist das optimale Reifestadium erreicht.
Die Verteilung der Kornelkirschen wird von der Apothekerin Annette Klinck aus Kaiserslautern unterstützt. Sie hat bei der Johanniskreuzer Pflanzenbörse einen Stand mit Informationen. Bei ihr können die bereits eingetopften Pflanzen abgeholt werden.
Die Pflanzenbörse ist eine Initiative von Landesforsten Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Gartenakademie Rheinland-Pfalz und der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.

Quelle Text/Bild:
FORSTAMT JOHANNISKREUZ
Haus der Nachhaltigkeit
Johanniskreuz 1a
67705 Trippstadt

www.hdn-pfalz.de
www.treffpunktwald.de

Kaiserslautern, 03.04.2019