Altbauten in Stadt und Kreis Kaiserslautern sollen klimafreundlicher werden

Stadt Kaiserslautern:
Fehlende Wanddämmung, nicht isolierte Dächer, alte Fenster: Unsanierte Gebäude lassen nicht nur die Heizkosten steigen, sie belasten auch das Klima. Altbauten drücken auf die CO2-Bilanz in Kaiserslautern, sagt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Nach Informationen der IG BAU stammen rund 14.000 Wohngebäude aus der Zeit vor 1979. Damit sind 72 Prozent aller Wohnhäuser in der Stadt mindestens 40 Jahre alt, so die Bau- und Umweltgewerkschaft, die sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruft.
Um effektiv etwas fürs Klima zu tun, muss es, so die IG BAU Süd-West-Pfalz, deutlich mehr energetische Altbausanierungen geben. „Wichtig ist dabei, dass Mieter und Eigenheimbesitzer nicht auf den Kosten sitzen bleiben“, sagt Bezirksvorsitzende Marina Rimkus. Zwar dürften Vermieter ab diesem Jahr nur noch acht statt wie bisher elf Prozent der Sanierungskosten auf die Miete umlegen.
„Aber für viele Menschen mit niedrigen Einkommen ist auch das zu viel“, betont Rimkus. Der Staat müsse die Gebäudesanierungen deshalb stärker als bisher fördern. Davon sollten dann auch Besitzer von Eigenheimen profitieren, die für ihre eigenen vier Wände hart gespart hätten.
„Im Moment steht der Verkehr im Mittelpunkt der Debatte. Dabei machen Gebäude ein Drittel aller Treibhausemissionen aus“, so Rimkus. Die bisherigen Sanierungsmaßnahmen reichten bei weitem nicht aus, wie neueste Zahlen der staatlichen Förderbank KfW zeigten. Danach wurden in Kaiserslautern im vergangenen Jahr 466 Wohneinheiten energetisch saniert. Dafür flossen von der KfW Fördermittel in Höhe von 3,3 Millionen Euro.
Mit Blick auf den großen Altbaubestand sieht Gewerkschafterin Rimkus „viel Luft nach oben“. Nachkriegsbauten, von denen es in der Stadt besonders viele gebe, lägen beim Energieverbrauch etwa drei Mal so hoch wie Neubauten heute. Doch bundesweit werde aktuell nur ein Prozent der Gebäude pro Jahr saniert. Die Bundesregierung hält eine Quote von zwei Prozent für nötig, um die selbstgesteckten Klimaziele einzuhalten. Das Einsparpotential ist groß: Nach Angaben der KfW-Bank wurden allein im Jahr 2017 deutschlandweit 480.000 Tonnen CO2 durch Gebäudesanierungen eingespart.

Zahlen Kreis Kaiserslautern:
Fehlende Wanddämmung, nicht isolierte Dächer, alte Fenster: Unsanierte Gebäude lassen nicht nur die Heizkosten steigen, sie belasten auch das Klima. Altbauten drücken auf die CO2-Bilanz im Kreis Kaiserslautern, sagt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Nach Informationen der IG BAU stammen rund 22.500 Wohngebäude aus der Zeit vor 1979. Damit sind 59 Prozent aller Wohnhäuser im Landkreis mindestens 40 Jahre alt, so die Bau- und Umweltgewerkschaft, die sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruft.
Um effektiv etwas fürs Klima zu tun, muss es, so die IG BAU Süd-West-Pfalz, deutlich mehr energetische Altbausanierungen geben. „Wichtig ist dabei, dass Mieter und Eigenheimbesitzer nicht auf den Kosten sitzen bleiben“, sagt Bezirksvorsitzende Marina Rimkus. Zwar dürften Vermieter ab diesem Jahr nur noch acht statt wie bisher elf Prozent der Sanierungskosten auf die Miete umlegen.
„Aber für viele Menschen mit niedrigen Einkommen ist auch das zu viel“, betont Rimkus. Der Staat müsse die Gebäudesanierungen deshalb stärker als bisher fördern. Davon sollten dann auch Besitzer von Eigenheimen profitieren, die für ihre eigenen vier Wände hart gespart hätten.
„Im Moment steht der Verkehr im Mittelpunkt der Debatte. Dabei machen Gebäude ein Drittel aller Treibhausemissionen aus“, so Rimkus. Die bisherigen Sanierungsmaßnahmen reichten bei weitem nicht aus, wie neueste Zahlen der staatlichen Förderbank KfW zeigten. Danach wurden im Kreis Kaiserslautern im vergangenen Jahr 642 Wohneinheiten energetisch saniert. Dafür flossen von der KfW Fördermittel in Höhe von 4,1 Millionen Euro.
Mit Blick auf den großen Altbaubestand sieht Gewerkschafterin Rimkus „viel Luft nach oben“. Nachkriegsbauten, von denen es im Kreis besonders viele gebe, lägen beim Energieverbrauch etwa drei Mal so hoch wie Neubauten heute. Doch bundesweit werde aktuell nur ein Prozent der Gebäude pro Jahr saniert. Die Bundesregierung hält eine Quote von zwei Prozent für nötig, um die selbstgesteckten Klimaziele einzuhalten. Das Einsparpotential ist groß: Nach Angaben der KfW-Bank wurden allein im Jahr 2017 deutschlandweit 480.000 Tonnen CO2 durch Gebäudesanierungen eingespart.

Quelle Text/Bild:
Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Süd-West-Pfalz
Mitgliederbüro Kaiserslautern
Barbarossastr. 5
67655 Kaiserslautern

www.igbau.de

Kaiserslautern, 12.03.2019