Vortrag der Ethik-Ringvorlesung widmet sich den Grenzen der Medizin

Zum Thema „Grenzen der Medizin – Möglichkeit und Notwendigkeit einer Medizinethik“ wird Dr. Dr. Stefan Seckinger am Mittwoch, den 19. Dezember, sprechen. Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Ethik in den Wissenschaften“ statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich auf den Campus der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) eingeladen. Los geht es um 18 Uhr in der Rotunde in Gebäude 57. Der Eintritt ist frei.

Mit der Zunahme der medizinischen Möglichkeiten vermehren sich die damit verbundenen ethischen Probleme. In seinem Vortrag wird Seckinger überblickshaft einzelne medizinethische Themen zur Sprache bringen. Dabei wird er die Frage nach zugrundeliegenden Menschenbildern beleuchten und das biopsychosoziale Verständnisses von Gesundheit und Krankheit thematisieren. Des Weiteren wird er moralphilosophische und moralpsychologische Herangehensweisen verdeutlichen sowie die Ansätze einer gesellschaftspolitisch relevanten ‚Ethik der Erwartungshaltung‘ vorstellen.

Seckinger setzt auf ein medizinethisches Diskursmodell, das auch einen Beitrag zur Hinterfragung geltender Moralkonventionen leisten soll. So sehr neben medizinischen auch psychologische, juristische und ökonomische Faktoren eine bedeutende Rolle spielen – ethisch relevant ist vor allem der Diskurs innerhalb der breiten Öffentlichkeit.

Stefan Seckinger ist promoviert in Theologie und Philosophie. Er ist Theologe, Psychologe und Betriebswirt und hat zudem an der TU Kaiserslautern Personalentwicklung studiert. Er ist Priester des Bistums Speyer und Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde für die Standorte der TU Kaiserslautern, der Hochschule Kaiserslautern sowie der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes in Homburg.

Die Ringvorlesung „Ethik in den Wissenschaften“ will aktuelle ethische Fragen fachübergreifend sichtbar machen und gemeinsam erörtern. Organisiert wird die Reihe vom EthikZentrum der TUK unter Leitung der Philosophin Professor Dr. Karen Joisten.

Das Programm im Überblick: https://www.sowi.uni-kl.de/fileadmin/phil/Flyer.pdf

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
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Kaiserslautern: 13.12.2018