Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen: Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in Kaiserslautern

Krankenkassen und Jobcenter arbeiten zusammen, um die Gesundheit erwerbsloser Menschen zu stärken

Das Jobcenter Stadt Kaiserslautern und die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) aus der Region nehmen am bundesweiten Projekt zur „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ teil. Die Koordination von insgesamt zwölf Standorten in Rheinland-Pfalz übernimmt im Auftrag der GKV die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Gemeinsam bauen sie ein Netzwerk zur Gesundheitsförderung bei erwerbslosen Menschen auf. Fester Bestandteil der Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen des Jobcenters soll künftig sein, Erwerbslose für die speziell auf sie ausgerichteten Angebote der gesetzlichen Krankenkassen, z. B. zur Stressbewältigung oder zur gesunden Ernährung und Bewegung, zu sensibilisieren und zur freiwilligen Teilnahme zu motivieren. Gleichzeitig finden mehrmals im Monat freie Angebote wie Informationsstände und Mitmachaktionen in den Räumen des Jobcenters statt. Ziel ist es, die Gesundheit arbeitsloser Menschen zu stärken und damit auch die Chancen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erhöhen. Denn: Anhaltende Arbeitslosigkeit kann zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Bei vielen Betroffenen fallen in der Erwerbslosigkeit die Tagesstrukturen weg, sie verlieren soziale Kontakte und damit oft auch das eigene Selbstwertgefühl.

Mit großer Resonanz startete das Angebot im Herbst mit dem Thema Ernährung und einem psychosozialen Training zur Steigerung der Lebensfreude. Auch in den nächsten Monaten locken verschiedene gesundheitsfördernde Bewegungs- und Entspannungsangebote. Darüber hinaus informiert die Verbraucherzentrale über eine gute und effektive Haushaltsführung.

Das Programm erhalten Sie in der Anlage dieser Mitteilung.

Hintergrund:

Das Präventionsgesetz, in Kraft getreten am 25.07.2015, legt einen besonderen Schwerpunkt auf Präventions- und Gesundheitsförderung in sogenannte Lebenswelten (Settings). Gesetzliche Krankenkassen und ihre Kooperationspartner sollen zusammen noch stärker als bisher mit Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen aktiv auf Menschen in bestimmten Lebenslagen zugehen. Ein Kernziel ist es, die Auswirkungen sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit zu mildern. Dies geschieht im gemeinsamen Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“. Die Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. übernimmt im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die Koordination für die zwölf Projektstandorte.

Bei Rückfragen steht Ihnen im Projekt Felicia Paese, 06131-2069-83, fpaese@lzg-rlp.de gern zur Verfügung.
v.i.S.d.P.: Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

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Quelle Text/Bild:
Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
Arbeits- und Gesundheitsförderung
Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit
Hölderlinstraße 8
55131 Mainz

www.lzg-rlp.de

Kaiserslautern, 11.10.2018