700 Euro für eine Stunde Arbeit?

Einen horrenden Preis hat eine Dienstleistungsfirma am Dienstag für die Reinigung eines Hofs auf dem Bännjerrück verlangt. Der Grundstückseigentümer erstattete Anzeige wegen Wucher-Verdachts.

Wie der Senior bei der Polizei zu Protokoll gab, war am Mittag an seiner Haustür ein Firmenvertreter aufgetaucht und hatte angeboten, den Hof des Anwesens sauber zu machen. Als der Mann eine gute Stunde später nach getaner Arbeit die Rechnung präsentierte, staunte der Anwohner nicht schlecht: Für die Reinigung des rund sieben Quadratmeter großen Areals sollte er 700 Euro bezahlen.

Nach zähen Verhandlungen reduzierte der Firmen-Mitarbeiter den Betrag auf 500 Euro. Aber auch das war dem Senior deutlich zu viel. Er bezahlte 200 Euro und ließ sich dies quittieren. Wutentbrannt sei der Mann anschließend mit dem Firmen-Transporter abgezogen.

Erste Recherchen ergaben, dass die in Bayern gemeldete Firma bereits bundesweit mehrere Einträge wegen Wucher-Verdachts hat. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Die Polizei rät zur Vorsicht bei solchen Haustür-Geschäften! Nicht selten werden Arbeiten angefangen und nicht beendet, beziehungsweise nur mit überhöhten Geldforderungen weitergeführt. Und selbst wenn der Preis für die angebotenen Leistungen vor Beginn fest vereinbart und schriftlich festgehalten wird, sollten Sie auf keinen Fall Geld im Voraus bezahlen!

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Kaiserslautern, 05.09.2018