30-Jähriger wegen versuchten Totschlags in U-Haft

Mit Fäusten, Ellenbogen und einem scharfkantigen Gegenstand hat ein Mann am Wochenende einen anderen attackiert und verletzt. Der Tatverdächtige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Gegen den 30-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Eine Zeugin hatte am Samstagnachmittag die Polizei verständigt, weil sie am Mainzer Tor aus ihrem Auto heraus beobachten konnte, wie ein Mann massiv mit Faust und Ellenbogen auf einen anderen einschlug. Eine Polizeistreife, die zufällig in der Nähe war, konnte den mutmaßlichen Täter wenige Minuten später festnehmen. Als die Beamten vor Ort eintrafen, sahen sie mit eigenen Augen, wie der 30-Jährige gerade auf sein Opfer, das bereits am Boden lag, einprügelte.

Die Polizisten trennten die beiden Männer sofort voneinander und verständigten für das verletzte Opfer den Rettungsdienst. Der 49-Jährige wurde umgehend ins nächste Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine starke Platzwunde am Kopf sowie mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper, die jedoch nicht lebensbedrohlich sein sollen. Der Zustand des Mannes wurde von den Ärzten als stabil eingeschätzt. Beide Männer standen ganz erheblich unter Alkoholeinfluss.

Ob die Schnittverletzungen beim Opfer von einem Messer oder einem anderen Gegenstand stammen, ist unklar. Im Umfeld des Tatortes wurden mögliche Tatwerkzeuge sichergestellt, die nun untersucht werden.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit noch unklar. Der 30-Jährige machte bislang von seinem Schweigerecht Gebrauch. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Unterdessen wurde der Beschuldigte am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 03.09.2018