Treffpunkt Jugend-Sozialarbeit-Politik im Kreis Kaiserslautern

Im Rahmen des Landesprogrammes JES!jung.eigenständig.stark. trafen sich am 12. November im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Kaiserslautern die Jugend- und Schulsozialarbeiter aus dem Landkreis, Vertreterinnen und Vertreter der Politik aus Orts- und Verbandsgemeinden und Jugendliche zum gemeinsamen Austausch.
Kreisbeigeordneter Peter Schmidt lobte in seinem Grußwort JES! als Erfolgsmodell und Leuchtturmprojekt im Landkreis Kaiserslautern. „Wir müssen diesen Weg weiter gehen“, machte er deutlich und versicherte, dass das Projekt in den nächsten Jahren fortgeführt wird.
Die Moderation übernahm Rudi Neu, der Koordinator von JES! aus dem Landesjugendamt Mainz.
In einem Rückblick stellte Petra Brenk, Kreisjugendpflegerin die in 2025 umgesetzten und geplanten Projekte vor. Dazu gehören beispielsweise „Landrat macht Schule“, „Landkreis mit Vielfalt“ mit einem im Dezember geplanten Vortrag für Schülerinnen und Schüler zum Thema Landtagswahlen, die Thematisierung von EU-Themen, ein Besuch im EU-Parlament, und den Vortrag zu 75-Jahre Europa als auch auf viele Projekte in den Sozialräumen. Brenk verwies auf den 17. Kinder- und Jugendbericht: Jugendliche brauchen Hochverlässlichkeitsorte und die Einbindung in Politik und Gesellschaft. Beteiligung sei keine Veranstaltung, sondern ein Prozess mit frühesten Beteiligungsformen.
Judy Herzog und Per Göttlicher stellten die Arbeit der Geschäftsstelle des Dachverbandes der kommunalen Jugendvertretungen in Rheinland-Pfalz vor. Sie fungieren als Beratung für Kommunen und Jugendvertretungen und wiesen auf den Paragraphen 16c der Gemeindeordnung hin, der besagt, dass Kinder und Jugendliche in allen sie betreffenden Themen einbezogen werden sollen. Göttlicher machte am eigenen Beispiel deutlich, wie die Partizipationsmöglichkeiten vor Ort ihm mit seiner Identifikation mit seiner Kommune half und sein weitergehendes ehrenamtliches Engagement prägte. Als Best-practice-Beispiel stellte Jugendsozialarbeiterin Sylvia Neufing gemeinsam mit vier Jugendlichen und einer ehrenamtlichen Betreuerin die demokratische Entstehung des Jugendtreffs Rodenbach vor. Das Fazit war, dass die Einbeziehung bei den jungen Menschen Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit fördert.
In einem sozialräumlichen Austausch nach Verbandsgemeinden diskutierten die Teilnehmer die Fragen „Was wollen wir gemeinsam angehen?“ und „Welche Ideen nehmen wir mit?“. Dominic Jonas, Abteilungsleiter des Jugend- und Sozialamtes des Landkreises, hob im Schlusswort nochmals die Wichtigkeit hervor, dass die Partizipation von Kindern und Jugendlichen langfristig eine wichtige Komponente für die Demokratie und für unsere Gesellschaft ist, die von der Kreisverwaltung Kaiserslautern auf politischer als auch auf Arbeitsebene weiterhin einen hohen Stellenwert hat.



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Bild: Reiner Voß, © Landkreis Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 14.11.2025

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