Wegfall des Fernverkehrshalt in Landstuhl: FDP warnt vor verkehrlicher Abkopplung der Region — Stadtspitze muss handeln
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 entfallen sämtliche planmäßigen Fernverkehrshalte in Landstuhl. Damit verliert die Stadt ihre direkte Anbindung an den überregionalen Bahnverkehr, was künftig zusätzliche Umstiege in Kaiserslautern oder Homburg (Saar) erforderlich macht und sich insbesondere zu Pendelzeiten spürbar auf Verlässlichkeit und Reisezeiten auswirken wird.
„Der Wegfall stellt einen deutlichen Rückschritt für Landstuhl und die umliegenden Gemeinden dar,“ erklärt FDP-Stadtrat Michael Faisal Dieterich. Als Mittelzentrum mit wichtigen medizinischen Einrichtungen, einer regen Wirtschafts- und Vereinslandschaft, einem aktiven Kultur- und Tourismusangebot sowie einer engen Verzahnung mit der US-amerikanischen Militärpräsenz sei Landstuhl in besonderem Maße auf eine gute verkehrliche Erreichbarkeit angewiesen. Beschäftigte des US-Militärkrankenhauses sowie Studierende im regionalen Verbund, zahlreiche Pendlerinnen und Pendler sowie Besucherinnen und Besucher profitierten bislang von der Fernverkehrsanbindung. Der Wegfall erschwert die Mobilität, birgt das Risiko verpasster Umstiege und wird absehbar zu einer höheren Auslastung des Regionalverkehrs führen.
Deutliche Kritik äußert Dieterich am bisherigen Schweigen des Stadtbürgermeisters Mattia De Fazio: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein berechtigtes Interesse an einer klaren öffentlichen Position und an sichtbarem Engagement gegenüber der Deutschen Bahn. Es ist befremdlich, dass die Stadtspitze zu einem Vorgang von solcher Tragweite bislang keine öffentliche Stellung bezogen hat. Der Bürgermeister ist in der Verantwortung, aktiv das Gespräch mit der Deutschen Bahn zu suchen, öffentlich Position zu beziehen und die Interessen Landstuhls mit Nachdruck zu vertreten. Schweigen ist in dieser Angelegenheit keine Option.
Der FDP-Vertreter fordert daher zeitnahe Gespräche der Stadtspitze mit der Deutschen Bahn und dem zuständigen Verkehrsverbund mit dem Ziel, zumindest ein tägliches Fernzugpaar mit Halt in Landstuhl wieder einzurichten sowie stabile und verlässliche Anschlusskonzepte in den regionalen Knotenbahnhöfen sicherzustellen. Darüber hinaus sei ein strategisches Positionspapier der Stadt erforderlich, um die langfristige verkehrliche Rolle Landstuhls als Mittelzentrum im westpfälzischen Raum zu sichern.
„Landstuhl darf nicht schrittweise an Anschluss verlieren. Eine starke Region braucht eine starke Anbindung. Dafür setze ich mich ein,“ so Dieterich abschließend.
Quelle Text:
FDP-Verbandsgemeindeverband Landstuhl
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07.11.2025
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