Mehr Sicherheit für Radfahrende und alle Verkehrsteilnehmenden

Neues Forschungsprojekt „RULES“ untersucht Ursachen von Verkehrs-Regelverstößen

Unter dem Projektnamen RULES (Regelverstöße im Radverkehr – Ursachenforschung und Entwicklung von Empfehlungen für eine sichere Verkehrsinfrastruktur) startet ein ambitioniertes Forschungs­vorhaben, das systematisch ergründen will, warum Verkehrs­regel­verstöße entstehen — und wie Infrastruktur und Verkehrsraum gestaltet sein müssen, damit sie seltener vorkommen.

Das Projekt geht davon aus, dass Regelverstöße – etwa Radfahren auf ungeeigneten Gehwegen – oft keine reine Folge von Unwissen oder Rücksichtslosigkeit sind. Stattdessen liegen ihnen häufig rationale Einschätzungen zugrunde: Situationen wurden von den Beteiligten als gefährlich, unübersichtlich oder schlicht unzumutbar bewertet.

Ziel von RULES ist es, diese situativen Ursachen systematisch zu identifizieren. Dazu werden sowohl Meldungen von Verkehrs­teilnehmerinnen und -teilnehmern ausgewertet als auch Verkehrsdaten und Unfallstatistiken mit einbezogen, um typische Muster und Risikokonstellationen sichtbar zu machen. Im nächsten Schritt sollen praxisnahe Handlungsempfehlungen entwickelt werden, wie durch smartere Infrastruktur und bewusste Verkehrsraumgestaltung Konflikte reduziert und Verkehrssicherheit erhöht werden können.

Träger des Projekts sind unter anderem die Universität Freiburg sowie die Universität der Bundeswehr München — mit Expert:innen aus Psychologie, Verkehrs­technik und Verkehrspsychologie.
Das Projekt RULES wird durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplanes gefördert.

Mit dem Projekt möchten die Initiator:innen erreichen, dass Radfahren und die Nutzung anderer nachhaltiger Verkehrsmittel sicherer, komfortabler und akzeptierter werden — sowohl für Radfahrende als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Wir laden alle Bürger:innen ein, sich aktiv mit ihren Beobachtungen und Erfahrungen zu beteiligen und so gemeinsam eine nachhaltige und sichere Mobilität mitzugestalten.

Hier geht es zur Seite: www.regelverstoesse.de

Quelle Text/Bild:
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Psychologie
Abteilung Kognitionswissenschaft und Genderforschung
Hebelstraße 10
79104 Freiburg

www.regelverstoesse.de/impressum/

01.12.25