Elf Fahrer mit dem Handy am Ohr erwischt

19 notwendige Maßnahmen in 90 Minuten – das ist das Ergebnis einer Verkehrskontrolle, die am Donnerstag in der Mainzer Straße durchgeführt wurde. Von 13 bis 14.30 Uhr nahmen Polizeibeamte den Verkehr ins Visier, der stadtauswärts fuhr. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf den Aspekten Handynutzung während der Fahrt sowie Gurtpflicht.

Im Kontrollzeitraum wurden insgesamt sieben Fahrer erwischt, die während der Fahrt ihr Handy am Ohr hatten – davon drei Sattelzug-Fahrer und ein Busfahrer -sowie drei „Gurtmuffel“, die sich nicht angeschnallt hatten. Während die Gurtmuffel mit einer kostenpflichtigen Verwarnung davonkamen, kommen auf die Handy-Telefonierer Ordnungswidrigkeitsanzeigen mit mindestens 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in der „Verkehrssünderdatei“ zu.

Darüber hinaus bemängelten die Kontroll-Beamten bei vier Fahrzeugen die Ladungssicherung und einmal die Insassensicherung eines mitfahrenden Kindes. Außerdem wurde ein Fahrer gestoppt, nachdem er das Rotlicht an der Ampel missachtet hatte, und ein Radfahrer, der den Gehweg benutzte und dabei auch noch Kopfhörer auf den Ohren hatte. Diese sind zwar nicht grundsätzlich verboten, gelten aber als problematisch, weil der Fahrer zum einen andere Geräusche im Straßenverkehr nicht mehr so gut wahrnehmen kann und zudem abgelenkt wird.

Bei einem der angehaltenen Fahrer wurden drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Der 23-Jährige wurde daraufhin zum Urintest gebeten – dieser reagierte positiv und bestätigte somit den Verdacht. Der Mann musste deshalb sein Auto vor Ort stehen lassen und zwecks Blutprobe mit zur Dienststelle kommen. Auf ihn kommt eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss zu.

Und „last but not least“: Ein Fahrer konnte bei der Kontrolle nicht die erforderliche Warnweste vorweisen. Er erhielt einen Mängelbericht.

Im Anschluss an die Standkontrolle in Kaiserslautern wurden bis zum Abend während Streifenfahrten in den Verbandsgemeinden Enkenbach-Alsenborn und Otterbach-Otterberg weitere Fahrzeuge kontrolliert, die den Beamten auffielen. Auch hier im Fokus: die Handy-Nutzung während der Fahrt. Weitere vier Fahrer wurden dabei erwischt.

Außerdem gab es Mängelberichte für vier Fahrzeughalter wegen technischer Defekte an der Lichtanlage ihres Wagens oder abgelaufener Plaketten, das heißt überschrittener Termine der Hauptuntersuchung. Ein fünfter Fahrzeughalter muss mit einer Anzeige rechnen, weil der „HU-Termin“ sogar schon mehrere Monate überfällig war. |cri

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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 09.04.2021