Verkehrskontrollen vom Nachmittag bis in die Nacht

Verkehrskontrollen hat die Polizeiinspektion 1 am Donnerstag in ihrem Zuständigkeitsbereich durchgeführt. Sowohl im Spät- als auch im Nachtdienst waren Kontrollteams im Dienstgebiet unterwegs. Von 15 bis 22 Uhr wurden mobile Kontrollen an verschiedenen Örtlichkeiten durchgeführt. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf der Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer sowie der Verkehrssicherheit der Fahrzeuge. In diesem Zeitraum stellten die Beamten acht Fahrzeuge fest, bei denen der Termin für die Hauptuntersuchung überschritten war. Alle Halter wurden aufgefordert, die notwendige technische Prüfung baldmöglichst nachzuholen. Drei davon erhalten eine Ordnungswidrigkeitsanzeige, weil die Frist bereits zu lange überschritten wurde.

Kurz nach 21 Uhr fiel den Einsatzkräften in der Hegelstraße ein Mercedes-Sprinter eines Paket-Lieferdienstes auf. Als sie das Fahrzeug stoppten und einer Kontrolle unterzogen, wurden gleich mehrere Verstöße festgestellt. Unter anderem ergab die Überprüfung, dass für den Transporter schon seit Monaten kein Versicherungsschutz mehr besteht. Bereits Mitte September war deshalb Anzeige erstattet worden. Die Folge: Das Fahrzeug wurde umgehend vor Ort zwangsentstempelt und eine weitere Strafanzeige wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz aufgenommen.

Darüber hinaus wies sich der Fahrer mit einem südosteuropäischen Führerschein aus. Da er aber schon über ein halbes Jahr seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat, muss der Mann nun mit einer Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen.

Nicht zuletzt kommt auch auf den Fahrzeughalter Strafverfahren zu, weil er zugelassen hat, dass sein Transporter ohne Versicherungsschutz im öffentlichen Straßenverkehr genutzt wird, und weil er einen Fahrer ans Steuer gelassen hat, der keine hier gültige Fahrerlaubnis besitzt.

Der Nachtdienst setzte die Kontrollen mit einer Standkontrolle in der Mainzer Straße fort. Von 23.30 bis 1.30 Uhr nahmen die Beamten zusammen mit der US-Militärpolizei den Verkehr ins Visier, der stadtauswärts fuhr. In diesem Zeitraum wurden rund 30 Fahrzeuge angehalten und überprüft.

Einem Fahrer „blüht“ eine Ordnungswidrigkeitsanzeige, weil er während der Fahrt das Handy benutzte. Ein weiterer Fahrer erwies sich als „Gurtmuffel“ und erhielt eine kostenpflichtige Verwarnung. Darüber hinaus wurden mehrere Mängelberichte – beispielsweise für defekte Beleuchtung – ausgestellt und die Ermittlungen nach einer Unfallflucht aufgenommen. Dem Kontrollteam war kurz nach 1 Uhr ein Pkw aufgefallen, der auf der Beifahrerseite einen erheblichen Unfallschaden hatte. Als die Beamten die Fahrerin ansprachen, gab die junge Frau zu, auf der Autobahn eine Leitplanke „touchiert“ zu haben. Sie habe aber nicht angehalten, sondern sei einfach weitergefahren; gemeldet hatte sie den Unfall nicht. Die weiteren Ermittlungen laufen. Auf die 21-Jährige kommt eine Strafanzeige zu.

Nach der Standkontrolle fiel bei einer Streifenfahrt in der Innenstadt gegen 2 Uhr noch ein Pkw am Stiftsplatz auf. Die Überprüfung des Fahrzeugs bestätigte den ersten Eindruck: An dem BMW war die lichttechnische Einrichtung verändert worden – die Frontscheinwerfer waren mit zusätzlichen LED-Ringen ausgestattet, zudem war der Wagen mit gelben Nebelscheinwerfern ausgerüstet. Für beide Veränderungen konnte der 23-jährige Fahrer keine Betriebserlaubnis vorlegen. Er erhielt deshalb einen Mängelbericht und wurde aufgefordert, sein Auto wieder in den Originalzustand, beziehungsweise einen verkehrssicheren Zustand zu versetzen. |cri

 

Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 09.10.2020