Geplantes Neubaugebiet in der Alex-Müller-Straße: CDU-Ortsverband Nord startete Unterschriftenkampagne

Der CDU-Ortsverband K’lautern Nord/Kaiserberg lehnt eine Erweiterung des Baugebiets Alex-Müller-Straße strikt ab. Im Bauausschuss vom 17.08.2020 wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen, mit dem Ziel die noch freie 54.000 qm große Acker- und Grünfläche zwischen der Alex-Müller-Straße und der Autobahn mit 45 Einfamilienhäusern zu bebauen. Die Ortsverbandsvorsitzende Bärbel Sehy weist darauf hin, dass entgegen anderen Behauptungen gerade für dieses Segment in Kaiserslautern ausreichend Wohnraum vorhanden oder bereits geplant sei: „Beispielhaft sind hier die Standorte Morlautern, Erlenbach, Pariser Straße, Betzenberg und das Pfaffgelände zu nennen.

Für Sozialwohnungen hingegen fehlt es an entsprechenden Angeboten. Unter stadtklimatischen Gesichtspunkten kann es nicht angehen, dass bedeutsame Freiflächen in Form von Frischluftschneisen, landwirtschaftlicher Nutzfläche und Grünfläche mit ausgewiesener Naherholungsqualität aufgegeben und stattdessen jetzt fast 40.000 qm für Wohnbebauung (Einfamilienhäuser) und Straßen neu versiegelt werden sollen. Der landespflegerische Planungsbeitrag aus dem Jahre 1999 hat für den seinerzeitigen Bebauungsplan Alex-Müller-Straße diese fundamentalen, klimarelevanten Kriterien der Freiflächen explizit festgestellt! Diese Kriterien wurden bis zum Jahre 2020 ja nicht gelockert, sondern verschärft.“
Im Übrigen, so Sehy, bilde die Hanglage des abschüssigen Geländes die Gefahr von Überschwemmungsszenarien der tieferliegenden Bestandsbebauung bei Starkregen, die durch die Flächenversiegelung einer Neubebauung zu erwarten ist. Bereits im bestehenden Areal seien schon Schlammlawinen eingetreten. Auch weist sie auf den hohen Naherholungswert des Areals hin, das nicht nur von den umliegenden Anwohnern, sondern auch von zwei Kindergärten, einer Grundschule, dem Seniorenheim und einem kirchlichen Gemeindezentrum rege genutzt werde. Von den Lärmbelästigungen des Areals nach dem jahrelangen 6-spurigen Ausbau der A 6 erst gar nicht zu sprechen.
Der CDU-Ortsverband fordert daher nicht nur ein Unterlassen der Bebauung, sondern eine ökologische Aufwertung und weitere Bepflanzung der städtischen Flächen und des Lärmschutzwalls sowie ein landwirtschaftliches Gesamtkonzept, wie dies bereits im Jahre 1999 geplant und vorgesehen war. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen hat der Ortsverband eine Unterschriftenkampagne gestartet, mit dem Ziel das Vorhaben zu stoppen. Die Ortsverbandsvorsitzende besucht hierzu zusammen mit dem stellvertretenden Ortsverbandsvorsitzenden und CDU-Landtagskandidaten Manfred Schulz möglichst viele Haushalte nicht nur nördlich der Alex-Müller-Straße. Sie appelliert dabei an die Solidarität aller Bewohner von der Morlauterer Straße bis zum Gersweilerweg das Vorhaben in Gänze abzulehnen, unabhängig von der jeweiligen Verkehrsanbindung. In diesem Zusammenhang verweist sie auf Überlegungen der Verwaltung eine Ausweicherschließung über den Lindenhof (Merianstraße) oder die Straße „Am Nussbäumchen“ vorzunehmen.
Manfred Schulz ergänzt, dass die bisherige Resonanz der Unterschriftenkampagne überwältigend ist: „Die Leute reißen uns die Unterschriftsmappen förmlich aus der Hand.“
Die Unterschriftslisten stehen auch zum Herunterladen bereit unter:
www.cdu-kaiserslautern.de

Bärbel Sehy
Vorsitzende des CDU-Ortsverbands K’lautern-Nord/Kaiserberg

Quelle Text/Bild:
CDU-Ortsverbands K’lautern-Nord/Kaiserberg im
CDU-Kreisverband Kaiserslautern-Stadt

CDU-Kreisgeschäftsstelle
Pirmasenser Str. 47
67655 Kaiserslautern

www.cdu-kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 11.09.2020