Streit eines Paares beschäftigt die Polizei – Lebensgefährtin mit der Faust ins Gesicht geschlagen

Reichlich Alkohol war bei einem Streit zwischen Lebensgefährten am Donnerstag im Stadtgebiet im Spiel. Die Polizei kam mehrfach zum Einsatz. Als die Streife am späten Nachmittag zu der Wohnung des Paares gerufen wurde, war die Auseinandersetzung bereits eskaliert. Ersten Angaben zufolge, hatte der Mann seiner Lebensgefährtin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dadurch erlitt die 39-Jährige ein Hämatom am Auge.

Nachdem der Mann seine Mutter zu Hilfe gerufen hatte und diese sich in den Streit einmischte, kam es auch zum Gerangel zwischen den beiden Frauen sowie wechselseitigen Körperverletzungen. Beide verzichteten jedoch auf die Verständigung eines Rettungswagens.

Die Streife nahm vor Ort die ersten Aussagen der Beteiligten und die entsprechenden Anzeigen auf. Weil die 39-jährige Frau und ihr Lebensgefährte unter Alkoholeinfluss standen, wurden sie zum Atemtest gebeten – demnach hatte der Mann einen Pegel von 1,8 Promille, die Frau 1,63 Promille. Die 39-Jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen vor Ort der Wohnung verwiesen.

Zwei Stunden später meldete sich jedoch der Lebensgefährte erneut bei der Polizei – diesmal, weil er sich Sorgen um seine Freundin machte und Angst hatte, dass sie sich etwas antun könnte. Eine Streife suchte im Stadtgebiet nach der 39-Jährigen, konnte sie aber nirgends ausfindig machen. Gegen 19 Uhr meldete der Mann schließlich, dass man sich wieder vertragen habe und die Frau in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt sei.

Keine zwei Stunden später war es mit der Harmonie allerdings schon wieder vorbei und das Paar setzte seine lautstarken Streitigkeiten fort. Als ein Nachbar nach dem Rechten schauen wollte, wurde er von dem Mann attackiert. Obwohl er verletzt wurde, lehnte der 30-Jährige die Verständigung eines Rettungswagens ab.

Der Täter musste mit zur Dienststelle kommen und eine Blutprobe abgeben. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen wegen der diversen Körperverletzungen dauern an. |cri

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Kaiserslautern, 08.05.2020