„Ehrenamtliche Bürgerprojekte“ werden weiter gefördert

Das Entwicklungsprogramm EULLE sieht im LEADER-Ansatz die unbürokratische Förderung von „Ehrenamtlichen Bürgerprojekten“ vor. Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht stellt nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren auch im Jahr 2020 Mittel zur Verfügung.

„Rheinland-Pfalz ist das Land des Ehrenamts. Ich möchte dazu beitragen, das vielfältige Engagement der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zu stärken. Mit den ‚Ehrenamtlichen Bürgerprojekten‘ haben wir ein Instrument gefunden, das ehrenamtliche Projekte unbürokratisch fördert. Das möchte ich erhalten“, sagte Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht in Mainz.
Staatssekretär Becht stellt daher allen rheinland-pfälzischen Lokalen Aktionsgruppen auch für das Jahr 2020 jeweils 15.000 Euro an Kassenmitteln und 5.000 Euro an Verpflichtungsermächtigungen zur Verfügung. „Die Resonanz in den vergangenen Jahren war durchweg positiv, vor allem, weil wir das Verfahren schlank und einfach halten konnten“, sagte Becht.

Der Förderansatz „Ehrenamtliche Bürgerprojekte“ wurde in den rheinland-pfälzischen LEADER-Regionen im Jahr 2017 erstmals angeboten. Seitdem konnten bspw. Vereine, gemeinnützige Organisationen, Interessenverbände und sonstige Zusammenschlüssen von Einzelpersonen in den 20 rheinland-pfälzischen LEADER-Regionen über die sogenannten „Ehrenamtliche Bürgerprojekte“ insgesamt mehr als 130 kleinere Vorhaben auf unbürokratischem Wege umsetzen. Die Ehrenamtlichen erhalten eine Festbetragsförderung von maximal 2.000 Euro pro Vorhaben, für die geringere Nachweis- und Dokumentationspflichten gelten, als es bei der Standardförderung der Fall ist.

Ehrenamtliches Engagement kann so zielgerichtet gestärkt werden. Ein Aspekt, dem gerade in ländlichen Räumen eine hohe Bedeutung zukommt. Die Bandbreite möglicher Themen ist vielfältig – sie reicht von Projekten zum Umwelt-, Natur- und Klimaschutz bis hin zur Nachbarschaftshilfe oder der Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen.

Hintergrund:
„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014-2020. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern – etwa in gleicher Höhe.

Mit dem EU-Programm „LEADER“ (= Liaison entre actions de developpment de l´économie rurale, auf Deutsch „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) werden seit 1991 innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert.

Quelle Text/Bild:
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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55116 Mainz

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Mainz, 31.01.2020