Antrag der GRÜNEN Stadtratsfraktion: Parkraumbewirtschaftung auf dem Lämmchesberg und im Uni-Wohngebiet

Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat beschließt im Zuge von Verhandlungen mit der Universitätsleitung über die Schaffung von neuem Parkraum die 1994 im Stadtrat beschlossene und im Rahmen des Beschlusses zum „Mobilitätsplan 2030“ 2018 bestätigte Parkraumbewirtschaftung auf dem Lämmchesberg und im Uni-Wohngebiet umzusetzen.

Begründung:
Neue Forschungsinstitute und Lehreinrichtungen an der Universität verursachen zunehmenden Parkdruck durch zusätzliche Arbeitsstellen und Flächenverknappung. Darüber hinaus ist durch die Einkaufszone am Bahnhof, bei der die Parkplätze nicht mehr zum Dauerparken durch Nicht-Kunden genutzt werden dürfen, weiterer Parkdruck im Norden des Lämmchesbergs entstanden.
Diese Situation führt zu einem ungeregelten Parken, welches sich häufig auch in die Waldflächen hinein ausdehnt. Dieser Zustand ist für Anwohner und Umwelt nicht weiter tragbar. Die Fläche an der Universität und den umgebenden Wohngebieten ist zu wertvoll geworden, als dass sie für ebenerdiges Parken genutzt werden kann. Das Parken den Nutzern weiterhin zu schenken bedeutet in letzter Konsequenz eine Ausdehnung des Universitätsbetriebs in den Wald. Dadurch ginge die kompakte, fußläufige Struktur der Universität verloren, auch der Binnenverkehr müsste mit dem Auto erledigt werden. Sowohl aus städtebaulichen Gründen, als auch aus Gründen des Natur – und Umweltschutzes ist eine solche Lösung abzulehnen.
Im Gegenzug motiviert die Parkraumbewirtschaftung die Nutzer, verstärkt Mobilitätsangebote im Umweltverbund anzunehmen. Allein hierduch würde manche Investition in ein Parkhaus unnötig werden. Es könnte seitens der Stadt unter Berücksichtigung der Parkraumbewirtschaftung auch ein anderer Stellplatznachweisschlüssel für die Universitätsgebäude angesetzt werden.

Quelle Text/Bild:
Bündnis 90 / Die Grünen
Ratsfraktion Kaiserslautern
Tobias Wiesemann, Fraktionsvorsitzender der Partei Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Stadtrat Kaiserslautern
www.gruene-kl.de

Kaiserslautern, 20.11.2018