Verkehrssicherheitsaktion: „Brummis im Blick“ – Polizei überwacht Lkw-Verkehr

2018 lag der Fokus auf dem Thema „Ablenkung“ im Straßenverkehr. In diesem Jahr steht die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ unter dem Titel „Brummis im Blick“.

Ziel ist es, auf die besonderen Gefahren und Risiken der Gruppe der Berufskraftfahrer aufmerksam zu machen. Der gewerbliche Personen- und Güterverkehr nimmt gerade im Transitland Deutschland stetig zu. Die Berufskraftfahrer sind einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt. Zugleich tragen sie eine besondere Verantwortung für die Verkehrssicherheit, denn Lkw-Unfälle haben überdurchschnittlich schwere Folgen. Allein im Jahr 2018 kam es in Rheinland-Pfalz zu insgesamt 15.319 Verkehrsunfällen mit Lkw-Beteiligung. Bei 12.100 (also rund 79 Prozent) war der Lkw-Fahrer Unfallverursacher. Es verunglückten 1.633 Personen, 299 wurden schwer verletzt und 31 getötet. Davon waren es 1.009 Personen, die im Rahmen eines durch einen Lkw verursachten Unfalls zu Schaden kamen, 157 wurden schwer verletzt, 16 starben. Dabei sind es seltener die Fahrer selbst, die zu schwerem Schaden kommen. Häufige Ursachen für Unfälle von Güterkraftfahrzeugen sind zum Beispiel Fehler beim Abstand, beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren. Auf Bundesautobahnen sind Unfälle aber auch auf nicht angepasste Geschwindigkeit, mangelnde Ladungssicherung und Übermüdung zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund werden am 12.09.2019 im Rahmen des diesjährigen Kontrolltags bundesweit Kontrollstellen eingerichtet. Die Kontrollen umfassen insbesondere die Überprüfung der Fahrer, des technischen Fahrzeugzustands, der Abmessungen, Achslasten, Gesamtgewichte, der Ladung. Zudem finden an einigen Kontrollstellen Präventions- beziehungsweise Informationsangebote statt.

Postings mit den Kernbotschaften der bundesweiten Aktion veröffentlicht die Polizei Rheinland-Pfalz unter dem Hashtag #sichermobilleben auf Twitter sowie Facebook. |ppko

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

www.polizei.rlp.de

Kaiserslautern, 11.09.2019